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Deutsche Bahn: Bahn kauft 15 neue Züge von Siemens

Die Deutsche Bahn (DB) setzt beim Ausbau ihrer Zugflotte für europäische Hochgeschwindigkeitsstrecken weiter auf den ICE von Siemens. Wie die Bahn am Montag mitteilte, bestellt sie 15 ICE-Züge im Wert von knapp 500 Millionen Euro.

Sie sollen von 2010 an von Deutschland aus vor allem nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande fahren. Siemens stach damit den französischen Konkurrenten Alstom aus, der sich mit seinen neuen Schnellzügen ebenfalls um den Auftrag beworben hatte.

In der Bahn-Branche wird nun gerätselt, ob damit auch eine Vorentscheidung in der Ausschreibung der Bahn für die nächste Generation der Fernverkehrszüge gefallen ist. Das wird in Bahn-Kreisen allerdings bestritten. Das Rennen dafür sei noch völlig offen, heißt es. Die Auftragsvergabe sei erst im kommenden Jahr geplant. Zum Ersatz der in die Jahre gekommenen Intercity-Züge sowie der älteren ICE-1- und ICE-2-Züge will die DB nach und nach eine neue Zugserie beschaffen. Innerhalb der kommenden 20 Jahre sollen bis zu 300 Züge mit rund 200 000 Sitzplätzen für den nationalen und europäischen Verkehr eingekauft werden. Um den Milliardenauftrag bewerben sich neben Siemens auch Branchenführer Bombardier Transportation und Alstom.

Bei den jetzt bestellten 15 Zügen setze die Bahn auf Weiterentwicklungen des heute bereits fahrenden ICE 3, teilten der Konzern und Siemens auf Anfrage mit. Die Bahn-Entscheidung folgt nach der zum Teil heftigen Kritik an den vielen Sicherheitsmängeln der dritten Generation von ICE-Hochgeschwindigkeitszügen, bei denen Mängel an den Radsätzen aufgetreten sind. HB

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