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Deutsche Bahn: So viele Passagiere wie noch nie

Die Bahn hat im vergangenen Jahr so viele Passagiere wie nie zuvor befördert. Mit einem neuen Sonderangebot sollen in diesem Winter weitere Fahrgäste gewonnen werden.

Berlin - "Wir hatten im Personenverkehr allein bis Ende November rund 1,7 Milliarden Fahrgäste, das waren 60 Millionen mehr als im Jahr zuvor", sagte Bahnvorstand Karl-Friedrich Rausch. In diesem Jahr rechnet Rausch erneut mit einem Zuwachs: "Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Reisenden ähnlich stark zunimmt wie bereits im Vorjahr." Die Bahn sei vor allem auf den Strecken erfolgreich, auf denen sie die Fahrzeit deutlich verkürzte. Mit einem neuen Sonderangebot sollen in diesem Winter weitere Fahrgäste gewonnen werden. Vom 13. Januar bis 28. Februar können Bahnkunden mit Tickets ab 29 Euro mit dem ICE quer durch Deutschland fahren.

"Der Dezember ist zwar noch nicht exakt ausgezählt, aber soviel ist sicher: Wir haben 2006 einen neuen Kundenrekord aufgestellt", sagte der Bahnvorstand für Personenverkehr. Zwischen Hamburg und Berlin sind laut Rausch jetzt rund 10.000 Reisende am Tag unterwegs, 40 Prozent mehr als vor der Fahrzeitverkürzung. Zwischen Leipzig und Berlin verkehrten täglich rund 5.000 Reisende in den Fernzügen, ebenfalls ein deutlicher Anstieg. In den vergangenen beiden Jahren seien rund 800 Millionen Euro in neue ICE-Züge investiert worden.

Winter-Spezial-Ticket

Das neue Winter-Spezial-Ticket werde ab dem 10. Januar angeboten, sagte Rausch. Im Angebot sind demnach 800.000 Fahrten, die für eine einfache Fahrt in der 2. Klasse gelten. Fahrkarten nach Österreich, Dänemark, Tschechien, in die Schweiz und in die Benelux-Länder gibt es demnach ab 39 Euro.

Rausch räumte in der "Berliner Zeitung" vom Wochenende Probleme ein, die durch verstärkte Bauarbeiten nach der Fußball-WM und ein höheres Verkehrsaufkommen entstanden seien: "Das hat dazu geführt, dass wir auf einigen Strecken mit der Pünktlichkeit nicht zufrieden sein können." Die Kürzung der Regionalisierungsmittel könnte zu weiteren Angebotskürzungen im Nahverkehr führen. "2008 muss man sich auf weitere Kürzungen einstellen", sagte Rausch. (tso/AFP)

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