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Deutsche Bahn: Tatsch Screen

Der Zug naht. Fein, auf dem Bahnsteig steht ein Fahrkartenautomat.

Der Zug naht. Fein, auf dem Bahnsteig steht ein Fahrkartenautomat. Einer der neuen Generation, dem selbst technische Analphabeten wie ich ein Ticket entlocken können sollen. Also schnell auf den Bildschirm getatscht. Es beginnt ein Eingabe-Marathon: Abfahrts- und Zielbahnhof, Reisedatum, bevorzugtes Verkehrsmittel, Bahncard-Ausstattung, Zahlungsart. Das dauert – vor allem, weil die Daten wegen der Sonneneinstrahlung kaum zu entziffern sind. Gerade noch rechtzeitig vor Einfahrt des Zuges quillt die Fahrkarte aus dem Automaten. „Die Dinger sind durchweg besser geworden“, lobt Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn. Es war ein langer Weg: Über Jahre hatten sich vor allem ältere Kunden über die komplizierte Bedienung beschwert. Automatenguides, also neben den Maschinen postiertes Bahn-Beratungspersonal, mussten den Ticketkäufern Nachhilfe geben. Denn Alternativen waren rar, zumindest für Leute ohne Internetanschluss – in den Reisezentren gab es immer weniger Personal. Carsten Brönstrup

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