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Wirtschaft: Deutsche Firmen forschen zu wenig

BONN (ADN).Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat die deutschen Unternehmen zu größerer Innovationsbereitschaft aufgerufen.

BONN (ADN).Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat die deutschen Unternehmen zu größerer Innovationsbereitschaft aufgerufen.Zwar sei der Innovationsstandort Deutschland auf gutem Wege, wieder an Attraktivität zu gewinnen, sagte sie am Freitag.Es gebe allerdings noch zu viele Unternehmen, die sich dem technologischen Strukturwandel nicht angepaßt hätten.Die Ministerin fügte bei der Vorstellung eines Berichts "Zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 1998" hinzu, Unternehmen, die sich den Herausforderungen nicht gestellt hätten, seien in ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zurückgefallen oder hätten aufgeben müssen.Zudem bestehe für schlecht qualifizierte Arbeitnehmer ein höheres Riskiko, arbeitslos zu werden.Frau Bulmahn unterstrich, die Investitionsausgaben bei forschungsintensiven Industrien lägen voraussichtlich erst seit 1998 über dem Niveau von 1989 bis 1991.Im Schnitt sei der Aufschwung schleppend verlaufen.Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Bildung habe 1997 rund 8,6 Prozent des Inlandsprodukts ausgemacht und damit "so niedrig wie schon lange nicht mehr gelegen".1993 habe der Anteil noch neun Prozent betragen.Um den Wandel zur "Wissensgesellschaft" erfolgreich zu gestalten, müsse das Niveau der Zukunftsinvestitionen deutlich erhöht werden.Dem Bericht zufolge verzeichnet die forschungsintensive Industrie ein kräftiges Wachstum.Spitzentechnologien wie die Nachrichten- und Mikrosystemtechnik hätten im wirtschaftlichen Aufschwung einen Anteil von 7,5 Prozent an der Wertschöpfung erreicht.Diese Branchen hätten ihren Umsatz im Ausland zwischen 1995 und 1997 um 17,5 Prozent gesteigert.

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