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DEUTSCHE HILFE FÜR RUSSLAND: 600 Millionen Euro – vor und zurück

Vor der Krise galten 600 Millionen Euro als eine stolze Summe, besonders wenn es um Steuergelder ging. Inzwischen rechnet der Staat meist in Milliarden.

Vor der Krise galten 600 Millionen Euro als eine stolze Summe, besonders wenn es um Steuergelder ging. Inzwischen rechnet der Staat meist in Milliarden. Trotzdem: Was ließe sich mit den 600 Millionen nicht alles machen, die als Teil des Opel-Magna-Deals an die russische Autoindustrie fließen? Zum Beispiel könnte man jedem Opel-Beschäftigten in Deutschland zwei Jahre lang monatlich 1000 Euro überweisen. Oder jedem Arbeitslosen einmalig 170 Euro, was ein echtes

Konjunkturpaket wäre. Oder man könnte, falls man etwas für die Zukunft tun will, nächstes Jahr für jedes Neugeborene in Deutschland fast 1000 Euro auf ein Sparkonto legen. Oder man denke an Berlin: Das Stadtschloss ließe sich wiederaufbauen, jedenfalls nach bisherigen Prognosen, und man hätte sogar noch etwas übrig. Oder man könnte die Berliner Charité komplett sanieren, wenn man der Schätzung ihres Chefs Karl Max Einhäupl folgt. Oder man könnte in etwa so viel Geld in die Berliner S-Bahn stecken, wie diese eigentlich in den nächsten fünf Jahren an den Bahn-Konzern abführen soll. Oder, noch einfacher, könnte man 500 neue Waggons für die S-Bahn kaufen. Aber genug gerechnet. Angeblich fließt ja irgendwann ein Großteil der 600 Millionen aus Russland wieder zurück nach Deutschland. mod

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