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Deutsche Post: Inlands-Pakete werden deutlich billiger

Zum 1. Juli dieses Jahres verbilligt die Post-Tochter DHL alle Inlandspakete um etwa ein Drittel. Das Unternehmen will damit die stärker gewordene Konkurrenz in Schach halten.

Bonn - Wie die Post am Freitag in Bonn mitteilte, werde es nur noch zwei statt bisher drei Gewichtsklassen geben. Diese Vereinfachung und die günstigeren Preise machten den Paketversand in Zeiten boomenden Online-Handels für den Privatkunden noch attraktiver.

Das 10-Kilogramm-Paket wird künftig 6,90 Euro (bisher 10,50 Euro) kosten und das 20-Kilo-Paket 9,90 Euro (bisher 14 Euro). Das 10-Kilo- Paket wird damit noch unter dem jetzigen Preis für das 5-Kilo-Paket (7 Euro) liegen, das es ab Juli nicht mehr geben wird. Einen weiteren Euro günstiger wird es, wenn der Kunde seine Paketmarken übers Internet online (www.stampit.de) oder direkt an einer der rund 700 Packstationen kauft. Die 10-Kilo-Paketmarke ist dort für 5,90 Euro und die 20-Kilo-Paketmarke für 8,90 Euro erhältlich - eine Ersparnis von über 40 Prozent beim 10-Kilo-Paket gegenüber dem alten Preis.

Die internationalen Paketpreise lässt die Post unverändert. Das nationale Päckchen war bereits am 4. Mai von 4,30 Euro auf 3,90 Euro verbilligt worden. «Nach dem Absenken der Päckchenpreise ist die Preissenkung bei den Paketen ein weiterer Riesenschritt in Richtung Kunde», sagte Post- Vorstand Peter E. Kruse. Der Paketmarkt in Deutschland ist - anders als der Briefmarkt - für Wettbewerber offen.

Die Post hat vor allem an den zum Otto- Konzern gehörenden Pakete- Versender Hermes viele Kunden verloren, der niedrigere Preise anbietet. Auf Beschwerde von Hermes prüft die Bundesnetzagentur zur Zeit die Preiskalkulationen der Post und Vorwürfe, dass die Post mit nicht die Kosten deckenden Niedrigpreisen ihre den Markt beherrschende Stellung missbrauchen könnte. Die Post dominiert neben dem Briefmarkt mit großem Abstand nach wie vor auch das Paketgeschäft. (tso/dpa)

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