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Die Pkw-Neuzulassungen sind im Vergleich zum November 2014 um fast zehn Prozent gestiegen.

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Kfz-Neuzulassungen: Deutsche setzen auf Neuwagen

Der VW-Abgas-Skandal hat sich nicht negativ auf die Zahl der Neuzulassungen ausgewirkt: Sie im November um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der deutsche Automarkt zeigt sich weiter unbeeindruckt vom Abgas-Skandal bei Volkswagen. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im November um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Berlin mitteilte. Insgesamt wurden im vergangenen Monat 272.000 Neuwagen zugelassen. Seit Jahresbeginn wurden 2,96 Millionen Neuzulassungen gezählt, dies sind fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Verband weiter mitteilte. Für das Gesamtjahr erwarte er 3,17 Millionen Neuzulassungen, womit sich das leichte Wachstum der vergangenen Jahre weiter fortsetze.

Weiterhin Nachfrage nach Dieselfahrzeugen

Es gebe kein Anzeichen, dass die Nachfrage nach Dieselautos in Deutschland einbreche, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann angesichts des Abgas-Skandals beim größten deutschen Autobauer VW. Von August bis November seien die Diesel-Zahlen schneller gewachsen als der Markt in Deutschland. Die Abgas-Affäre habe zwar Vertrauen gekostet, und der Verband nehme dies sehr ernst. Dennoch sei Diesel "kein Auslaufmodell, ganz im Gegenteil". Insgesamt sei der deutsche Automarkt allerdings "gesättigt", sagte Wissmann. Nur Innovationen und "der Wille zur Erneuerung" könnten ihm neues Wachstum bescheren. VW hatte im September zugegeben, dass in etwa elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Software eingesetzt wurde, die den Ausstoß von Stickoxiden im Testbetrieb als zu niedrig auswies. Anfang November gestand das Wolfsburger Unternehmen zudem ein, dass bei vermutlich rund 800.000 seiner Autos der tatsächliche Ausstoß des klimaschädlichen Gases CO2 höher ist als angegeben. AFP

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