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Wirtschaft: Deutsche Telekom: Investitionen werden voraussichtlich reduziert

Die Deutsche Telekom wird voraussichtlich ihre für das Jahr 2002 geplanten Investitionen zusammenstreichen, um die Schulden wie geplant abbauen zu können. "Es gibt Spielraum bei den Investitionen, die wir zurückfahren könnten, ohne dass wir unsere Wachstumsprognosen in Gefahr brächten.

Die Deutsche Telekom wird voraussichtlich ihre für das Jahr 2002 geplanten Investitionen zusammenstreichen, um die Schulden wie geplant abbauen zu können. "Es gibt Spielraum bei den Investitionen, die wir zurückfahren könnten, ohne dass wir unsere Wachstumsprognosen in Gefahr brächten. Man muss die Maschine nicht mit Höchstgeschwindigkeit fahren", sagte Telekom-Chef Ron Sommer der "Financial Times Deutschland". Das Ziel, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bis zum Jahr 2004 jährlich um 14 Prozent zu steigern, sei trotzdem erreichbar. Ende Juni 2001 hatte die Telekom Schulden in Höhe von 65,5 Milliarden Euro. Angestrebt ist, den Schuldenstand bis Ende 2002 auf 50 Milliarden Euro zu senken. Sommer will jedoch zum schnellen Abbau der Schulden die Mobilfunktochter T-Mobile nicht übereilt an die Börse bringen. "Wir lassen uns nicht durch die Rating-Agenturen dazu drängen", sagte er weiter. Selbst wenn die Bonitätsbewertung herabgestuft werde, verursache das lediglich Zinskosten von 90 Millionen Euro pro Jahr. Dagegen könne ein missglückter Börsengang viel teurer werden. Mit dem Börsengang will die Telekom rund zehn Milliarden Euro erlösen.

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