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Wirtschaft: Deutsche Telekom: Kurs der T-Aktie bricht nach Großverkauf ein

Der Verkauf eines mehrere Millionen Stück umfassenden Aktienpakets der Deutschen Telekom hat am Dienstag den Börsenkurs des Konzerns massiv unter Druck gesetzt und die Titel zeitweise auf ihr tiefstes Niveau seit mehr als zweieinhalb Jahren gesenkt. Die Deutsche Bank bestätigte, sie habe im Auftrag eines Investors 44 Millionen Telekom-Aktien zum Preis von je 23,60 Euro platziert.

Der Verkauf eines mehrere Millionen Stück umfassenden Aktienpakets der Deutschen Telekom hat am Dienstag den Börsenkurs des Konzerns massiv unter Druck gesetzt und die Titel zeitweise auf ihr tiefstes Niveau seit mehr als zweieinhalb Jahren gesenkt. Die Deutsche Bank bestätigte, sie habe im Auftrag eines Investors 44 Millionen Telekom-Aktien zum Preis von je 23,60 Euro platziert. Weitere Details wie etwa den Namen des Verkäufers wollte die Bank nicht nennen. Die Telekom selbst weiß nach Angaben eines Sprechers nicht, von wem die Aktien stammten. Mit den 44 Millionen platzierten Aktien wechselte am Dienstag über ein Prozent des Firmenkapitals den Besitzer. Der Wert des Pakets belief sich auf mehr als eine Milliarde Euro. Nach Angaben der Telekom gibt es rund 4,2 Milliarden Aktien, von denen 2,4 Milliarden umlaufen. "Viele Anleger befürchten, dass noch mehr Telekom-Aktien verkauft oder am Markt platziert werden", sagte ein Händler mit Blick auf das Auslaufen von Haltefristen ("Lock-Up") verschiedener Großaktionäre. Mit der Haltefrist verpflichten sich die Anteilseigner, ihre Aktien bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht zu verkaufen. Anfang September läuft etwa die Lock-Up-Periode für die Papiere aus, mit denen die Telekom die Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream bezahlt hat. Bis zu 240 Millionen Aktien könnten dann theoretisch auf den Markt kommen. "Selbst wenn alle diese Papiere platziert werden sollte, droht weiterhin der Verkauf riesiger Anteilspakete großer Investoren", warnte ein Fonds-Manager.

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