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Wirtschaft: Deutschland auf dem Weg zum Biotech-Land

BERLIN (pys).Deutschland will Europas Nummer eins im Bereich der Biotechnologie werden.

BERLIN (pys).Deutschland will Europas Nummer eins im Bereich der Biotechnologie werden.Dieses ehrgeizige Ziel nannte Werner Gries vom Bundesforschungsministerium (BMBF) am Dienstag in Berlin: "Schon jetzt haben wir eine tolle Forschung, aber sie wird noch zu wenig in marktfähige Produkte umgesetzt." Er gehe davon aus, daß sich die Beschäftigtenzahl - momentan etwa 40 000 - im Bereich Biotechnologie in wenigen Jahren verdreifachen werde - inklusive Zulieferer und Nebenzweige wie der Nahrungsmitteltechnologie.In den letzten zwei Jahren habe sich die Zahl der sogenannten Start-up-Firmen auf 442 verdoppelt.Diese jungen Gentechnik-Unternehmen beschäftigten jetzt schon rund 11 000 Menschen, hieß es.Die großen Chancen Deutschlands im Bereich Biotechnologie unterstrichen die Vertreter von Forschungsministerium und VFA anläßlich einer internationalen Konferenz des europäischen Dachverbands der pharmazeutischen Industrie (EFPIA), die am heutigen Mittwoch in Berlin zu Ende geht.

Viel stärker als in anderen Feldern beteilige sich der Staat finanziell an Forschung und Entwicklung (F & E) in der Biotechnologie, betonte Gries.Während in der Regel die F & E-Staatsquote bei 35 Prozent liege, unterstütze der Staat die Biotechnologie-Forschung mit rund 50 Prozent.Allein das BMBF habe 1997 eine Mrd.DM gezahlt, davon rund 50 Mill.für die Biotech-Start-ups.Erfreulicherweise habe sich Deutschland als Standort für Biotechnologie positiv entwiêkelt, sagte Axel Kleemann vom Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): Nicht nur die staatlichen Rahmenbedingungen für Biotech-Firmen hätten sich verbessert, auch irrationale Ängste in Teilen der Gesellschaft beim Thema Gentechnik seien verschwunden.

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