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Wirtschaft: Die Börse blickt auch 2005 aufs Öl

Frankfurt am Main/New York Das Börsenjahr ist so gut wie gelaufen. Die Jahresendrallye spielt sich in begrenztem Rahmen ab.

Frankfurt am Main/New York Das Börsenjahr ist so gut wie gelaufen. Die Jahresendrallye spielt sich in begrenztem Rahmen ab. „Aber 4300 Punkte sind immer noch drin“, sagt Fidel Helmer, Börsenchef des Bankhauses Hauck&Aufhäuser. Am Freitag schloss der Index bei 4175 Zählern. Doch längst richtet sich der Blick der Börsianer auf 2005. „Nur im Falle einer drastischen Entspannung am Rohölmarkt und einer nachlassenden Belastung durch den starken Euro kann das derzeitige Niveau nachhaltig überschritten werden“, heißt es bei der DZ Bank. Auch beim privaten Bankhaus Sal. Oppenheim ist man vorsichtig. BASF, Commerzbank, Telekom, Münchner Rück oder Siemens sind Papiere, die Oppenheim-Aktienstratege Matthias Jörss Anlegern ans Herz legt. Automobil- oder Medienaktien dagegen sollten gemieden oder verkauft werden.

An der Wall Street gibt es noch ein wenig Hoffnung auf eine Jahresschlussrallye. Auch ein Blick zurück spricht für steigende Kurse in der Adventszeit. So war es in den vergangenen beiden Jahren gewesen. Die Experten rechnen ferner mit anhaltenden Kursgewinnen in den ersten Wochen des neuen Jahres, weil die Baisse des Dollars weitgehend beendet sei und der Rohölpreis sich offenbar auch auf dem Rückmarsch befände.

In der kommenden Woche schauen die Anleger mit Spannung auf eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten. Im Blickfeld stehen am Montag die Novemberumsätze im US-Einzelhandel. Nicht zuletzt blicken die Anleger gespannt auf die am Dienstag stattfindende Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Experten sind sich einig, dass die Fed den kurzfristigen Geldmarktsatz um ein viertel Prozent auf 2,25 Prozent erhöhen wird. Dies wäre der fünfte Anstieg in diesem Jahr. pf/ro

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