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Wirtschaft: Die Börse schaukelt weiter

In der vergangenen Börsenwoche wurde vor allem eines deutlich: Der Optimismus ist erst einmal dahin. Stimmungen, nicht Fakten prägen derzeit das Börsengeschehen, heißt es bei der Commerzbank.

In der vergangenen Börsenwoche wurde vor allem eines deutlich: Der Optimismus ist erst einmal dahin. Stimmungen, nicht Fakten prägen derzeit das Börsengeschehen, heißt es bei der Commerzbank. In den derzeitigen Kursverläufen spiegele sich die Unentschlossenheit der Anleger wider. Auch die DZ Bank sieht die Aktienmärkte in einem Zwiespalt zwischen der Sorge, den nächsten Kursaufschwung zu verpassen, und der Angst, zu früh zu starten. In der nächsten Woche rechnen die Analysten daher mit einer "Schaukelbörse".

Die Börsianer warten in den kommenden Tagen vor allem auf neue Konjunktursignale aus den USA. Am Dienstag wird die US-Notenbank wahrscheinlich erneut die Zinsen senken. Marktbeobachter rechnen mit einem halben Prozentpunkt. Unberechenbar bleibt die Europäische Zentralbank, deren Vertreter sich Donnerstag treffen. Der Druck für eine Zinssenkung wird indes größer. Viele Analysten halten eine Senkung von 25 Basispunkten für richtig.

In den kommenden Tagen stehen wieder wichtige Unternehmensnachrichten an. Am Dienstag beginnt die Reihe der Zahlen für das dritte Quartal mit Adidas-Salomon. Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin erwarten keine großen Überraschungen. Sie rechnen in den Monaten Juli bis September 2001 mit einem um drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegenen Umsatz von 1,73 Milliarden Mark. Der operativer Gewinn soll 235 Millionen Euro betragen (plus zehn Prozent). Auch Nemax-Schwergewicht T-Online legt am Dienstag seine Zahlen vor, Marktexperten erwarten eine Verringerung der Verluste. Einen Tag später folgt BMW. Bisher konnte sich der Konzern gegen den Trend einer abflauenden Autokonjunktur stemmen. Analysten erwarten jetzt jedoch saisonbedingt einen geringeren Vorsteuergewinn als im zweiten Quartal. Am Donnerstag berichten die Deutsche Post und Schering. Das spannendste Ergebnis aus den USA kommt gleich am Montag vom Netzwerkausrüster Cisco Systems.

tas

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