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Wirtschaft: Die Fischbrötchenmesse

Der Grundstein für die weltgrößte Industriemesse wurde 1947 gelegt. Die britische Besatzungsmacht richtetete die Messe in Hannover ein, um die Exportfähigkeit und Güte der Produkte „Made in Germany“ unter Beweis zu stellen.

Der Grundstein für die weltgrößte Industriemesse wurde 1947 gelegt. Die britische Besatzungsmacht richtetete die Messe in Hannover ein, um die Exportfähigkeit und Güte der Produkte „Made in Germany“ unter Beweis zu stellen. Damals war die „ExportMesse Hannover“, die aufgrund des ersten Menüs „Fischbrötchen-Messe“ genannt wurde, eine Leistungsschau ausschließlich der deutschen Industrie – unter den 1300 Ausstellern war kein ausländisches Unternehmen vertreten. Das Publikum war allerdings schon damals international: mehr als 700 000 Besucher aus 53 Nationen kamen 1947 zur „Export-Messe Hannover“.

Zwischenzeitlich entwickelte sich die Hannover Messe, wie sie seit 1961 heißt, zur Weltmesse für Technologien, Innovationen und Automation. Nach und nach wurden aber immer wieder Teile der Messe ausgegliedert. Prominenteste Beispiele sind die Computermesse Cebit und die Baumaschinenmesse Bauma, die aus der Hannover Messe hervorgegangen und längst eigenständig sind. Als Folge entwickelte sich die Hannover Messe immer mehr von einer Universal- zur Fachmesse. Der Schwerpunkt der diesjährigen Messe, die noch bis zum 24. April dauert, liegt auf der industriellen Automation.

Wegen der Abwanderungen und der nach wie vor schwierigen Konjunkturlage gehen die Ausstellerzahlen seit Jahren zurück. In diesem Jahr präsentieren 5040 Aussteller aus 61 Nationen auf 151500 Quadratmetern ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. 2002 kamen noch 6800 Aussteller nach Hannover, 2003 stellten 6240 Unternehmen aus. Nach 200 000 Besuchern im Vorjahr rechen die Veranstalter 2004 mit rund 150 000 Besuchern. höl

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