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Wirtschaft: Die Mark soll als Parallelwährung dienen - Beschluss wird gespannte Beziehungen zu Belgrad verschlechtern

Die kleinere jugoslawische Teilrepublik Montenegro hat am Dienstag die Deutsche Mark als parallele Währung zu dem zunehmend schwachen jugoslawischen Dinar eingeführt. Die montenegrinische Regierung habe ihren Beschluss als "aufgezwungene" Maßnahme bezeichnet, meldete die Belgrader Nachrichtenagentur Beta.

Die kleinere jugoslawische Teilrepublik Montenegro hat am Dienstag die Deutsche Mark als parallele Währung zu dem zunehmend schwachen jugoslawischen Dinar eingeführt. Die montenegrinische Regierung habe ihren Beschluss als "aufgezwungene" Maßnahme bezeichnet, meldete die Belgrader Nachrichtenagentur Beta. Die Entscheidung solle dem Schutz der montenegrinischen Wirtschaft dienen. Gleichzeitig wurden in der reformorientierten und prowestlichen jugoslawischen Teilrepublik Montenegro Höchstpreise für Nahrung, Strom und Treibstoff festgesetzt.

Der Beschluß Podgoricas dürfte die ohnehin gespannten Beziehungen zu dem Belgrader Milosevic-Regime weiter verschlechtern. Die montenegrinische Führung unter Präsident Djukanovic hat bereits gedroht, ein Referendum über die Unabhängigkeit durchzuführen, wenn Belgrad die Demokratisierung und die Wirtschaftsreformen weiter blockieren werde.

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