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Wirtschaft: Die Reserven besser erschließen

Meistens wird beim Thema Wachstum vor allem darüber diskutiert, wie die mehr schaffen können, die ohnehin in der Wirtschaft aktiv sind. Doch selbst wenn alle Beschäftigten weiter so lange arbeiten würden wie heute, könnte die deutsche Wirtschaft noch deutlich wachsen.

Meistens wird beim Thema Wachstum vor allem darüber diskutiert, wie die mehr schaffen können, die ohnehin in der Wirtschaft aktiv sind. Doch selbst wenn alle Beschäftigten weiter so lange arbeiten würden wie heute, könnte die deutsche Wirtschaft noch deutlich wachsen. Denn bei weitem nicht jeder, der arbeiten könnte, arbeitet auch . In Deutschland liegt die Beschäftigungsquote – das heißt der Anteil der Beschäftigten an der Gesamtbevölkerung im arbeitsfähigen Alter von 15 bis 64 Jahren – laut Eurostat gerade einmal bei gut 65 Prozent . Damit steht Deutschland etwa so gut da wie der Durchschnitt der alten EU, aber wesentlich schlechter als andere wichtige Wirtschaftsnationen. In Großbritannien liegt die Rate bei fast 72 Prozent , in Japan bei mehr als 76 Prozent . Spitzenreiter sind die USA mit einer Quote von gut 80 Prozent . Hier liegt auch ein Geheimnis des vergleichsweise hohen ProKopf-Einkommens in den USA: Mehr Menschen arbeiten in der Wirtschaft und erzielen ein Einkommen, das sie dann auch wieder konsumieren können und das so neue Arbeitsplätze und zusätzliche Einkommensmöglichkeiten schafft. Ein weiterer Vorteil bei einer hohen Beschäftigungsquote: Es gibt potenziell mehr Ideengeber in der Wirtschaft. Voraussetzung ist aber unter anderem eine gute Kinderbetreuung . Viele Frauen machen eine gute Ausbildung, aber gehen dem Arbeitsmarkt verloren, sobald sie Kinder bekommen. hop

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