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Wirtschaft: Die Sprache der Analysten - kaum eine Empfehlung der Banken ist wirklich eindeutig

Jede Sparkasse oder Bank hat ihre eigenen Publikationen, mit denen sie den Anleger informiert. In ihnen wird er mit Nachrichten über nationale oder internationale Börsen oder über einzelne Unternehmen versorgt und erhält Tips zum Kauf oder Verkauf von Aktien.

Jede Sparkasse oder Bank hat ihre eigenen Publikationen, mit denen sie den Anleger informiert. In ihnen wird er mit Nachrichten über nationale oder internationale Börsen oder über einzelne Unternehmen versorgt und erhält Tips zum Kauf oder Verkauf von Aktien. Doch die Analysten sind vorsichtig und jonglieren deshalb nicht selten mit Begriffen, die für den Kleinanleger entweder unverständlich oder zumindest missverständlich sein können. Im Folgenden werden die wichtigsten Begriffe erklärt

Kaufen: Diese Empfehlungen ist eindeutig und bedeutet, dass der Anleger in das betreffende Papier einsteigen sollte.

Akkumulieren: Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff "ansammeln". Der Analyst meint, der Anleger sollte von diesen Papieren etwas mehr als von anderen haben. Ob allerdings zugekauft werden sollte und wenn ja, wieviele Aktien, bleibt offen. Wenn die Aktie vorher ausdrücklich zum Kauf empfohlen wurde, kann akkumulieren sogar ein versteckter Verkaufstipp sein. Denn die Bewertung der Aktie wurde herabgesetzt.

Übergewichten: Meint das Gleiche wie akkumulieren.

Halten: Ist die schwächste der positiven Bewertungen. Der Anleger sollte das Papier eher nicht kaufen. Hat er es aber bereits in seinem Portefeuille sollte er abwarten und das Papier nicht um jeden Preis verkaufen. Dennoch ist diese Bewertung häufig nichts anderes als eine verkappte Verkaufsempfehlung.

Verkaufen: Diese Empfehlung ist wiederum eindeutig. Nichts wie weg mit dem Papier. Allerdings könnte es schon zu spät sein. Viele Anleger sind bereits ausgestiegen und der Kurs entsprechend gesunken. Langfristig orientierte Anleger müssen in dieser Situation Nerven beweisen. Bald könnte die Zeit relativ billiger Zukäufe kommen.

Outperformer: Zielt wie die meisten Empfehlungen in die Zukunft und bedeutet, dass sich das Papier voraussichtlich besser als der Markt entwickelt. Allerdings ist damit nichts über die Marktentwicklung gesagt. Sinken die Aktienkurse, kann Outperformer auch nur bedeuten, dass dieses Papier nicht ganz so grosse Verluste erleidet.

Underperformer: Das Papier entwickelt sich schlechter als der Markt. Gehen die Kurse aber nach oben, kann dies auch heißen, dass die Aktie nicht ganz so hohe Gewinne zu erwarten hat (siehe oben).

Stock-picking: Ist der gezielte Kauf einzelner Aktien. Vielleicht sogar nach den Empfehlungen der Analysten.

dr

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