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Wirtschaft: Die Talfahrt geht weiter

Berlin (Tsp). Die schwache Umsatzprognose des weltweit größten Chipherstellers Intel hat die deutschen Aktienmärkte am Freitag eneut massiv unter Druck gesetzt.

Berlin (Tsp). Die schwache Umsatzprognose des weltweit größten Chipherstellers Intel hat die deutschen Aktienmärkte am Freitag eneut massiv unter Druck gesetzt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) verlor zwischenzeitlich 3,1 Prozent und fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang November 2001. Am Abend lag er noch mit 1,02 Prozent im Minus bei 4610,18 Punkten. Am Neuen Markt gab der Nemax 50 um 2,03 Prozent auf 739,07 Punkte nach. Der M-Dax sank um 1,3 Prozent auf 4192,97 Zähler.

Die Aktien des Münchener Chipherstellers Infineon waren besonders stark von der schwachen Prognose des amerikanischen Marktführers betroffen. Sie verloren 4,9 Prozent und schlossen bei 16,46 Euro. Stärkster Verlierer im Dax war aber die Aktie von Epcos mit einem Kurseinbruch von 5,1 Prozent auf 38,18 Euro. Das Papier der Deutschen Telekom rutschte um 1,88 Prozent auf ein neues Rekordtief von 10,44 Euro.

Intel gilt als Gradmesser für die Entwicklung der amerikanischen Unternehmen. Daher wurden aus den Zahlen Schlüsse über die gesamte US-Lage abgeleitet. „Man hat die Erholung der Konjunktur einfach früher erwartet“, kommentierte ein Händler die Enttäuschung der Investoren.

Am Neuen Markt standen die Papiere von Lion Bioscience erneut unter Beschuss. Die Akti gab um 6,1 Prozent auf 3,70 nach.

Am Rentenmarkt stieg der Rex um 0,28 Prozent auf 111,90 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,16 Prozent auf 106,16 Zähler. Die Umlaufrendite wurde mit 4,96 (Donnerstag: 5,02) Prozent festgestellt. Der  Euro-Kurs stieg erneut. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs auf 0,9452 (Donnerstag: 0,9386) US-Dollar fest.

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