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So war der Tag: Die Woche endet im Plus

Die Woche war tiefrot, am Ende schloss der Dax aber im Plus. Der Leitindex stieg am Freitag um 0,6 Prozent auf 5196 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf zeitweise noch unter die Marke von 5000 Punkten gesackt war.

Die Woche war tiefrot, am Ende schloss der Dax aber im Plus. Der Leitindex stieg am Freitag um 0,6 Prozent auf 5196 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf zeitweise noch unter die Marke von 5000 Punkten gesackt war. Auf Wochensicht steht ein Minus von 6,8 Prozent zu Buche. An den beiden vorangegangenen Handelstagen hatte der Dax angesichts von Sorgen um eine mögliche Staatspleite Griechenlands besonders herbe Kursverluste erlitten. Der M-Dax sank indes am Freitag um ein Prozent auf 8146 Punkte, der Tec-Dax büßte 0,2 Prozent auf 653 Punkte ein.

Dass es im späten Handel mit den Kursen nach oben ging, führte ein Börsianer auf Gerüchte um ein neues Rettungsprogramm für die französischen Banken zurück. Ungeachtet dessen beschrieben Marktteilnehmer die Grundstimmung weiter als nervös. Die Mehrheit der Investoren mache sich auf eine erste Staatspleite in Europa gefasst. Öl ins Feuer goss der niederländische Notenbankchef Klaas Knot, der eine Pleite Griechenlands nicht mehr ausschließt. „Dies ist eines der Szenarien“, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) in einem Interview mit der niederländischen Wirtschaftszeitung „Het Financieele Dagblad“.

Am Dax-Ende versammelten sich die Papiere aus konjunktursensiblen Branchen. BMW-Aktien verloren etwa 1,5 Prozent, die Anteilsscheine des Zementherstellers Heidelberg Cement sackten um 2,2 Prozent ab. Schlusslicht waren die Papiere von K+S, die Titel des Düngemittelkonzerns verloren 2,2 Prozent. Ein Händler verwies auf die zuletzt gestiegenen Lagerbestände, die Börsianer verunsichert hätten.

Aktien der Deutschen Bank hingegen stiegen um rund fünfeinhalb Prozent, die der Commerzbank um etwa viereinhalb Prozent. Dax-Spitzenreiter waren die Bayer-Aktien mit einem Plus von 7,1 Prozent. Sie profitierten von positiven Äußerungen eines beratenden Ausschusses der Europäischen Arzneimittelagentur zum Gerinnungshemmer Xarelto. Der Ausschuss hatte die Zulassung des Bayer-Mittels zur Schlaganfall-Vorbeugung und zur Behandlung von Venenthrombosen empfohlen. Im M-Dax zählten die Titel des Kupferherstellers Aurubis zu den größten Verlierern, sie sanken um 4,3 Prozent. Als Grund nannten Börsianer den Kupferpreis, der auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr gefallen war. Die Aktien von Wacker Chemie entwickelten sich mit plus 2,9 Prozent überdurchschnittlich.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 1,50 (Vortag: 1,49) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,06 Prozent auf 130,97 Punkte. Der Bund Future verlor 0,38 Prozent auf 138,03 Punkte. Der Kurs des Euro stieg zuletzt und lag bei 1,3524 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3430 (Donnerstag: 1,3448) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7446 (0,7436) Euro. Tsp

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