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Wirtschaft: DIW: Reale Abwertung des Euro war günstig für Konjunktur

Die Wirtschaft in der Eurozone wird 1999 nach Berechnungen des DIW voraussichtlich um knapp zwei Prozent zulegen. Das Wachstumstempo dürfte sich im zweiten Halbjahr weiter leicht beschleunigen, schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im jüngsten Wochenbericht.

Die Wirtschaft in der Eurozone wird 1999 nach Berechnungen des DIW voraussichtlich um knapp zwei Prozent zulegen. Das Wachstumstempo dürfte sich im zweiten Halbjahr weiter leicht beschleunigen, schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im jüngsten Wochenbericht. Vor allem von den Exporten gingen spürbare Impulse aus. Neben der günstigen Lage der Weltkonjunktur habe sich die Wettbewerbsfähigkeit auf Grund der realen Euro-Abwertung um 7,4 Prozent seit Dezember 1998 verbessert. Bei voraussichtlich leicht steigender Beschäftigung in den elf Ländern der Währungsunion dürften die privaten Konsumausgaben im zweiten Halbjahr mit ähnlichem Tempo expandieren wie im ersten. Das DIW verweist darauf, dass Deutschland und Italien mit dem Tempo der Konsumentwicklung in den anderen Euro-Ländern nicht Schritt gehalten haben.

In Deutschland trete die Konsumkonjunktur auf der Stelle. Trotz einiger Einkommensverbesserungen wie der Erhöhung des Kindergeldes und der Senkung des Eingangssatzes bei der Einkommensteuer sei die reale Konsumnachfrage im ersten Quartal leicht rückläufig sein. Mit plus 0,2 Prozent im zweiten Quartal habe Deutschland erneut hinter den großen Euro-Ländern gelegen. Auf Deutschland entfielen 1998 fast 35 Prozent des privaten Konsums in den Euro-Ländern.

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