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Wirtschaft: Drei Fälscher aus Sachsen hatten über 200 000 Raubkopien hergestellt - Prozessbeginn in Leipzig

Der amerikanische Computerkonzern Microsoft will von drei sächsischen Raubkopierern eine der bisher höchsten Schadenersatzsummen in Deutschland einklagen. Am Dienstag begann vor der Zivilkammer des Landgerichts Leipzig der Prozess gegen drei Männer aus dem Landkreis Bautzen, die illegal Computerprogramme des weltweit größten Softwareproduzenten hergestellt und verbreitet haben sollen.

Der amerikanische Computerkonzern Microsoft will von drei sächsischen Raubkopierern eine der bisher höchsten Schadenersatzsummen in Deutschland einklagen. Am Dienstag begann vor der Zivilkammer des Landgerichts Leipzig der Prozess gegen drei Männer aus dem Landkreis Bautzen, die illegal Computerprogramme des weltweit größten Softwareproduzenten hergestellt und verbreitet haben sollen. Dafür verlangt Microsoft von dem Trio insgesamt 10,5 Millionen Mark Schadenersatz. Dies gilt in der Computerbranche als Präzedenzfall für den Umgang mit Softwarepiraten. Die Beschuldigten, die mehr als 200 000 Raubkopien hergestellt haben sollen, waren bereits im November 1995 in einem Strafprozess vor dem Landgericht Chemnitz zu vier Jahren Haft beziehungsweise Bewährungsstrafen verurteilt worden. Die Täter, die die Kopien mit gefälschtem Echtheitszertifikat und Handbuch hergestellt haben sollen, können das Geld nach eigenen Angaben nicht einmal annähernd aufbringen.

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