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Wirtschaft: Ein bisschen Zukunft

Auf den ersten Blick scheint es mickrig, was die Millionenstadt Berlin in der Informationstechnologie zu bieten hat. 2504 Firmen der Branche sind derzeit im Handelsregister eingetragen.

Auf den ersten Blick scheint es mickrig, was die Millionenstadt Berlin in der Informationstechnologie zu bieten hat. 2504 Firmen der Branche sind derzeit im Handelsregister eingetragen. Immerhin ist diese Zahl seit Mitte 2003 – also nach dem New-Economy-Tiefpunkt – kontinuierlich und eigentlich erst richtig gewachsen, bisher um 7,5 Prozent. Für das wirtschaftlich kriselnde Berlin reicht das für die Kategorie Boom .

Rund 65 000 Beschäftigte dürfte die Branche zählen. Laut Industrie- und Handelskammer sind gut ein Drittel der Firmen in der Softwareentwicklung , Tendenz steigend. Im Kommen sind auch Multimediafirmen, während die klassische Datenverarbeitung stagniert.

Natürlich finden sich auch die großen Namen in Berlin. So ist SAP mit 500 Mitarbeitern vertreten. Doch typischer sind die vielen kleinen Unternehmen, die an neuen Ideen arbeiten. Der Klingeltonriese Jamba hat zum Beispiel so angefangen. Einer der Namen, die man noch nicht so kennt, ist Audiantis , das ein neuartiges interaktives Audioverfahren patentiert hat.

Die Branche wird zu den so genannten unternehmensnahen Dienstleistungen gezählt, und dort sieht das Deutsche Insitut für Wirtschaftsforschung (DIW) das größte Potenzial für die Hauptstadt. Das Beschäftigungswachstum sei in diesem Bereich höher als in anderen deutschen Metroplen. Schlagendes Beispiel sind die Softwarehäuser, die zwischen 1998 und 2004 die Zahl der Mitarbeiter um 92 Prozent steigerten. Auf Grund dieser Zahlen urteilten die Forscher jüngst, Berlin stehe „am Beginn einer neuen wirtschaftlichen Dynamik “.mod

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