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Ein Jahr Kaiserdamm. BMW eröffnete die neue Niederlassung im Mai 2014. Im vergangenen Jahr wurden in Berlin 7692 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und BMW Motorrad verkauft.

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Ein Jahr Kaiserdamm: BMW kommt in neuer Niederlassung in Schwung

Vor einem Jahr eröffnete BMW seine neue Haupstadtniederlassung am Kaiserdamm. Die 65-Millionen-Euro-Investition scheint sich gelohnt zu haben: 2014 legten Absatz und Umsatz kräftig zu.

„Das Autoverkaufen macht hier richtig Spaß“, sagt Wolfgang Büchel. Der Berliner BMW-Chef blickt in den Innenhof der vor einem Jahr eröffneten neuen Niederlassung am Kaiserdamm. 65 Millionen Euro hat der bayerische Automobilkonzern hier investiert, um die Marke angemessen in der Hauptstadt präsentieren zu können. Es hat sich gelohnt: „Wir blicken auf ein äußerst ereignis- und erfolgreiches Jahr 2014 zurück“, sagt Büchel.

7692 neue und gebrauchte Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und BMW Motorrad verkaufte die Berliner Niederlassung – 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Berliner Pkw-Markt wuchs gleichzeitig nur um drei Prozent. Auch der Umsatz stieg deutlich – um 11,5 Prozent auf mehr als 240 Millionen Euro. „Im ersten Quartal 2015 konnten die Wachstumsraten fortgesetzt werden“, sagt Büchel.

Umsatzsprung im Motorrad-Geschäft

Besonders freut ihn die stark gestiegene Nachfrage nach BMW-Motorrädern, die im Berliner Werk in Spandau gebaut werden. Mit einem Zuwachs von 53,5 Prozent auf 419 Bikes habe die Berliner Niederlassung 2014 „die größte Steigerung im Motorradgeschäft bundesweit“ erzielt – obwohl sich die Berliner Biker ohnehin stark mit BMW identifizierten. Jüngst hatte BMW angekündigt, das Werk für 100 Millionen Euro zu erweitern. Die BMW-Niederlassung beschäftigt an drei Standorten 411 Mitarbeiter (davon 50 Azubis), zusammen mit dem Motorradwerk sind es knapp 2500.

„Wir werden weiter in der Stadt investieren“, sagt Wolfgang Büchel, obwohl die Stadt mit nur gut 1,3 Millionen Pkw ein vergleichsweise kleiner Automarkt sei. „Wir betrachten Berlin aber wie alle Hersteller als Markenschauplatz.“ Volkswagen hatte in der vergangenen Woche Unter den Linden sein renoviertes Ausstellungshaus „Drive“ neu eröffnet. Seit Oktober 2014 steuert BMW Berlin auch die Geschäfte an den Standorten Leipzig, Dresden und Chemnitz, die zusammen etwa so groß sind wie die Niederlassung in der Hauptstadt. Der Konzern hatte die konzerneigenen Niederlassungen Ende des Jahres in sechs Verbünden neu organisiert. Im laufenden Jahr sollen mehr als eine Million Euro in die drei sächsischen Standorte investiert werden.

Konzern verdient im ersten Quartal 1,5 Milliarden Euro

Der BMW-Konzern insgesamt eilt von Rekord zu Rekord. Im ersten Quartal legte der Audi- und Daimler-Konkurrent bei Absatz, Umsatz und operativem Gewinn kräftig zu, wie BMW in München mitteilte. Neben einer hohen Nachfrage und einem starken Wachstum in den wichtigsten Regionen wie China, Westeuropa und den USA profitierte das Unternehmen auch vom schwachen Euro. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Monaten um 15 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben im ersten Quartal mit 1,52 Milliarden Euro vier Prozent mehr als vor einem Jahr übrig. Der scheidende Vorstandschef Norbert Reithofer bestätigte die Konzernprognose für das laufende Jahr. Demnach sollen Auslieferungen und Ergebnis solide auf neue Bestmarken steigen – es wäre das sechste Rekordjahr in Folge.

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