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Wirtschaft: EINE FRAU FÜR DEN IWF

Christine Lagarde kommt für Dominique Strauss-Kahn.

Solch düstere Prognosen passen eigentlich nicht zur charmanten Französin. Aber Christine Lagarde, seit Sommer aufgrund des peinlichen Sex-Fehltritts ihres Landsmanns Dominique Strauss-Kahn völlig überraschend dessen Nachfolgerin als Chefin des Internationalen Währungsfonds, nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie warnt vor der Gefahr einer großen Depression. Dabei hat sie vor allem die Europäer im Auge, deren Probleme sie als ehemalige französische Finanzministerin allerdings auch mit zu verantworten hat. Die 55-Jährige ist die erste Frau an der Spitze des 1944 gegründeten IWF mit seinen rund 4000 Mitarbeitern. „Ich sah die Fahnen im Atrium. Die Fahnen unserer 187 Mitgliedsländer, die uns daran erinnern, dass wir eine globale Wirtschaft sind, so eng verbunden wie nie zuvor“, sagte sie im September bei ihrer ersten Jahresversammlung des IWF. Die ehemalige Top-Anwältin und Synchronschwimmerin, die lange in den USA gearbeitet hat, weiß, um was es geht. Sie ist alles andere als eine schlechte Wahl für einen der wichtigsten Posten in der internationalen Finanzszene. Zumal in einer Zeit, wo es eine große Depression zu verhindern gilt. ro

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