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Wirtschaft: Einzelhandel freut sich über volle Kaufhäuser

Verband: „Es geht aufwärts“ Rabatte drücken die Umsätze

Berlin (Tsp). Der Einzelhandel ist zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft am dritten Adventsonnabend. „Es geht aufwärts“, sagte der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr. „Aber der Knoten ist noch immer nicht geplatzt.“ Etwa drei Viertel der vom HDE befragten Händler setzten mehr um als am vergangenen Sonnabend. Mehr als vier Fünftel erwartet für den vierten Adventsonnabend eine weitere Steigerung. „Je näher das Weihnachtsfest rückt, desto mehr nimmt auch die Kauffreude der Kunden zu“, teilte der HDE mit. Dennoch liege das Geschäft am dritten Adventsonnabend bei der Hälfte der Händler noch hinter dem Ergebnis des Vorjahres. Der Dezemberumsatz insgesamt sei bisher für knapp 70 Prozent der Unternehmen niedriger als im Vorjahresmonat ausgefallen.

Auch dem Berliner Einzelhandel bescherte der Tag gute Umsätze und großen Andrang – trotz der Demonstration von 40000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in der City. Man rechne damit, das Vorjahresniveau zu erreichen, sagte Jan Holzweißig vom Einzelhandelsverband. „Man kann jetzt nicht jubeln, aber wenn man das ganze Jahr betrachtet, ist es heute ganz gut gelaufen.“

„Das Haus ist voll“, hieß es im KaDeWe. Bis zum Ladenschluss um 18 Uhr wurden rund 180000 Kunden erwartet. Auch Fabiola Peininger von den Potsdamer Platz Arkaden bestätigte nach einem Gang durch das Einkaufszentrum: „Überall war es voll.“ Eine ähnliche Bilanz zog Dieter Zeih für den Kaufhof am Alexanderplatz: „Es läuft wesentlich besser als am letzten Samstag.“ Nach Angaben des Verbandes war der Kundenandrang sogar größer als am dritten Adventssamstag 2001. Dass trotzdem kein Umsatzplus vermeldet werden kann, liege vor allem an den starken Preisnachlässen. Im Unterschied zu früheren Jahren haben die Geschäfte diesmal schon lange vor dem Fest damit begonnen, die Preise zu senken.

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