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Energiemarkt: Ölpreise sinken weiter - bis zum Jahresende?

Die Ölpreise sinken derzeit von Tag zu Tag - wenn auch nur leicht. Mittelfristig verspricht sich die Internationale Energieagentur Gutes für die Verbraucher: Sie hält in diesem Jahr eine weitere Entspannung am Ölmarkt für wahrscheinlich.

Der Ölpreisrückgang hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Auslieferung kostete im frühen Handel 118,45 Dollar. Das waren 72 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 69 Cent auf 117,01 Dollar. Am Markt werden die US-Öllagerdaten am Nachmittag mit großer Spannung erwartet.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hält in diesem Jahr eine weitere Entspannung am Ölmarkt für wahrscheinlich. "Fortgesetzte Anzeichen eines wirtschaftlichen Abschwungs des US-Markts und in anderen Industriestaaten begrenzen den Ölverbrauch in diesen Ländern", sagte David Fyfe, Chefanalyst der IEA, der "Berliner Zeitung". Gleichzeitig habe das Ölkartell Opec die Produktion erhöht.

Es blieben aber Risiken, sagte Fyfe. Der IEA-Experte warnte vor Gefahren, die Schlüsselproduzenten gefährden könnten: "Wir befinden uns inmitten der US-Hurrikan-Saison, die zeitweise das Angebot im Herbst vermindern könnte." Auch der Automobilklub ADAC hatte bereits am Dienstag davor gewarnt, Zerstörungen durch Hurrikane könnten Öl- und Kraftstoffpreise wieder in die Höhe treiben. (mhz/dpa/AFP)

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