zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Erdbeben erschüttert Toyotas Ziel nicht

Tokio - Der Autobauer Toyota rechnet damit, dass sich wegen des Erdbebens in der vergangenen Woche die Herstellung von 55 000 Fahrzeugen verzögert. Trotz des mehrtägigen Produktionsstopps werde Toyota das Gesamtziel für die Herstellung von gruppenweit 9,34 Millionen Autos im laufenden Jahr erreichen, betonte Konzernchef Katsuaki Watanabe am Montag.

Tokio - Der Autobauer Toyota rechnet damit, dass sich wegen des Erdbebens in der vergangenen Woche die Herstellung von 55 000 Fahrzeugen verzögert. Trotz des mehrtägigen Produktionsstopps werde Toyota das Gesamtziel für die Herstellung von gruppenweit 9,34 Millionen Autos im laufenden Jahr erreichen, betonte Konzernchef Katsuaki Watanabe am Montag. Wie teuer das Erdbeben den weltgrößten Autohersteller komme, lasse sich jedoch noch nicht abschätzen.

Nachdem der große Autozulieferer Riken seine Erdbebenschäden teilweise beseitigt hat, laufen in Japans Autofabriken heute und morgen nach und nach die Bänder wieder an. Toyota, Honda und andere Wettbewerber kündigten an, ab Dienstag die Fertigung zumindest teilweise wieder aufzunehmen, Nissan plant dies für Mittwoch. Branchenkenner schätzen, dass der Produktionsausfall seit vergangenem Donnerstag etwa 100 000 Einheiten betrug. Bei dem schweren Erdbeben in der Industriestadt Kobe im Jahr 1995 hatten 40 000 Fahrzeuge nicht gebaut werden können.

Da die Autoindustrie im Wesentlichen auf Lagerhaltung verzichtet, legte das Erdbeben mit dem Zulieferer Riken auch alle großen Hersteller und andere Zulieferer still. Die Autohersteller hatten übers Wochenende mehr als 700 Ingenieure und Arbeiter zu Riken geschickt, die rund um die Uhr aufräumten. Toyota-Chef Watanabe sagte, sein Unternehmen wolle die Lieferausfälle nun aufholen. fmk (HB)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false