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Wirtschaft: Escada streicht ein Fünftel seiner Arbeitsplätze

Modekonzern schließt Filialen und will eisern sparen

München (nad). Nachdem der Luxusmodekonzern Escada im dritten Quartal erneut rote Zahlen geschrieben hat, gab das Unternehmen ein radikales Sparprogramm bekannt. Dabei soll ein Fünftel aller Stellen im Konzern gestrichen und zahlreiche Filialen geschlossen werden. Escada hofft, auf diese Weise im kommenden Geschäftsjahr wieder einen Gewinn zu erzielen. Vorstandschef Wolfgang Ley machte einen „extrem schwierigen Geschäftsverlauf“ für die Verluste verantwortlich, der durch die Konsumflaute und die gesunkene Reiselust der Verbraucher infolge des Irakkriegs und der Lungenkrankheit Sars geprägt gewesen sei. Im dritten Quartal fiel der Konzernumsatz von 161,1 auf 139,6 Millionen Euro. Der Konzernverlust lag bei 44,2 Millionen Euro (Vorjahr: 2,8 Millionen Euro). Der Vorstand beschloss – auch auf Grund trüber Aussichten für das kommende Jahr – ein Sparprogramm, mit dem die Kosten um 60 Millionen Euro sinken sollen. Insgesamt werden 850 der weltweit 4500 Arbeitsplätze gestrichen, 300 davon in Deutschland.

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