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EU-Kommission: Lkw-Hersteller MAN darf Scania übernehmen

Die EU-Kommission hat das umstrittene Übernahmeangebot des deutschen Lkw-Herstellers MAN für den schwedischen Konkurrenten Scania ohne Auflagen gebilligt. Die Konkurrenz sei stark genug.

Brüssel/Stockholm - Das milliardenschwere Geschäft beeinträchtige nicht die freie Konkurrenz in Europa, teilte die EU-Kommission nach einer sechswöchigen Wettbewerbsprüfung mit. Es gebe weiterhin starke Konkurrenten wie Daimler-Chrysler, Volvo, Iveco und DAF.

EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes erklärte: "Der Kommission liegen hinreichende Beweise dafür vor, dass auf den Märkten für Busse und Lkw auch in Zukunft ein starker Preis- und Technologiewettbewerb vorherrschen wird, insbesondere angesichts der zunehmenden Bedeutung umweltfreundlicher Technologien in diesem Sektor."

Das von Scania als feindlich abgelehnte Übernahmeangebot hat einen Wert von 10,3 Milliarden Euro. Die deutsche Offerte wird auch vom größten schwedischen Scania-Eigner Investor abgelehnt. Investor äußerte sich nicht zur Brüsseler Entscheidung. Ein Sprecher sagte, entscheidend sei die unverändert geltende Ablehnung des MAN-Übernahmeangebots. Zusammen mit weiteren Anteilen der Wallenberg-Gruppe verfügt Investor über eine Sperrminorität von gut 30 Prozent und kann damit die Übernahme verhindern. (tso/dpa)

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