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Wirtschaft: Favoriten aus Ungarn und USA

Am heutigen Mittwoch wird die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften den diesjährigen Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften bekannt geben. Zwei Ökonomen sind in diesem Jahr Favoriten auf den Preis: ein Ungar und ein US-Amerikaner.

Am heutigen Mittwoch wird die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften den diesjährigen Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften bekannt geben. Zwei Ökonomen sind in diesem Jahr Favoriten auf den Preis: ein Ungar und ein US-Amerikaner. Die Auszeichnung, die erstmals vor 30 Jahren verliehen wurde, ist - wie die anderen Nobelpreise in diesem Jahr - mit 7,9 Millionen schwedischen Kronen (1,8 Millionen Mark) dotiert.

Gerade in Europa gilt vielen Wirtschaftswissenschaftlern der Ungar Janos Kornai als potenzieller Preisträger. Er könnte für seine Forschungen zum Zusammenbruch der sozialistischen Kommandowirtschaft in Osteuropa geehrt werden. Kornai lehrt am Kollegium Budapest und an der New Yorker Harvard University. Seine Arbeit gilt als sehr mathematisch. Zwar forschte und lehrte er seit den 50er Jahren in seiner ungarischen Heimat, aber er hielt sich immer wieder an westlichen Hochschulen auf, so an der London School of Economics und US-Universitäten in Stanford, Yale und Princeton.

Für viele Beobachter ist - wieder einmal - der Amerikaner Edmund Phelps der große Favorit. Auch schwedische Medien, die in dieser Angelegenheit gewöhnlich als gut informiert gelten, nennen Phelbs als den wahrscheinlichen Nobelpreisträger des Jahres. Er ist seit 1971 Professor an der New Yorker Columbia University. Bekannt wurde er mit Modellen, die die Ursache von Arbeitslosigkeit erklärten.

Weitere Ökonomen, die als Preisträger in Frage kommen, sind Anne Krueger und Robert Mundell. Mit Krueger, die Professorin an der Stanford University in Kalifornien ist, könnte erstmals eine Frau die Auszeichnung erhalten. Sie ist Expertin für Weltwirtschaftsfragen, zuletzt veröffentlichte sie Forschungsergebnisse über die Asienkrise und die Welthandelsorganisation WTO. Der Kanadier Mundell von der New Yorker Columbia University steht wegen seiner Arbeiten zu Geld- und Währungspolitik auf der Kandidatenliste.

jhw

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