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Wirtschaft: Fernwärme im Osten um 25 Prozent teurer

Die Preisschere für Fernwärme zwischen den alten und neuen Bundesländern klafft weiter denn je auseinander. Laut jüngstem Preisvergleich des Bundesverbandes der Energieabnehmer (VEA) in Hannover ist der Durchschnittspreis (Stand 1.

Die Preisschere für Fernwärme zwischen den alten und neuen Bundesländern klafft weiter denn je auseinander. Laut jüngstem Preisvergleich des Bundesverbandes der Energieabnehmer (VEA) in Hannover ist der Durchschnittspreis (Stand 1. Oktober 1999) im Westen um 1,7 Prozent auf 71,18 Mark für eine Megawattstunde gesunken. Im Osten stieg der Durchschnittspreis um 1,6 Prozent auf 88,55 Mark pro Megawattstunde.

In den einzelnen Versorgungsgebieten waren die Trends aber äußerst unterschiedlich. In den neuen Bundesländern senkten beispielsweise die Stadtwerke Gotha die Preise um 14,3 Prozent, die Preise der Hastra (Gardelegen) legten um 9,1 Prozent zu. In den alten Bundesländern reduzierten die Neckarwerke Stuttgart (Heizwasser Stadtmitte) die Preise um 15,2 Prozent, die Stadtwerke Neumünster erhöhten die Preise hingegen um 18,7 Prozent. Zu den günstigsten Versorgern in den neuen Ländern gehören die Envia Chemnitz (Gebiet Plauen), die Städtischen Werke Magdeburg, die Stadtwerke Chemnitz (Primärnetz) und die Stadtwerke Jena. Die höchsten Fernwärmepreise im Osten haben die Wärmeversorgung Lauchhammer, die Stadtwerke Forst, die Stadtwerke Weißenfels, die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda, die Stadtwerke Aschersleben und die Bewag in Berlin.

Die niedrigsten Fernwärmepreise kassieren in den alten Bundesländern unter anderen die Wuppertaler Stadtwerke und die Neckarwerke Stuttgart. Zu den teuersten Anbietern im Westen zählen die Stadtwerke Frankfurt am Main (Heizwasser), Rosenheim, Völklingen und Hürth.

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