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Wirtschaft: Feuersozietät hat Berlin im Blick

Versicherung will den Vertrieb weiter ausbauen

Berlin - Zwei Jahre nach seiner Privatisierung steht der Berlin-Brandenburger Versicherungskonzern Feuersozietät gut da. Der Konzern sei deutlich stärker gewachsen als die Branche, betonte Vorstandssprecher Frederic Roßbeck am Donnerstag in Berlin.

Im vergangenen Jahr konnten die Sachversicherung – die Feuersozietät Berlin Brandenburg AG – und die Lebensversicherungsschwester – die Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG – ihre Bruttobeiträge um 4,8 Prozent auf 236,8 Millionen Euro steigern. In der ersten Hälfte dieses Jahres gab es verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sogar einen Anstieg um 10,7 Prozent. Der Branchenschnitt hatte 2005 dagegen nur bei 3,8 Prozent gelegen.

Die beiden einstigen Landesunternehmen waren Anfang 2004 an die Versicherungskammer Bayern verkauft worden. Der Börsencrash, Wetterkatastrophen und Risiken im Rückversicherungsgeschäft hatten zuvor ein Finanzloch von 46 Millionen Euro verursacht, für das Berlin und Brandenburg haften mussten.

Die neue Feuersozietät will ihren Marktanteil vor allem in Berlin weiter ausbauen. Eine Vertriebskooperation mit der Berliner Sparkasse – wie sie in Brandenburg mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse bereits etabliert ist – wäre wünschenswert, heißt es. Man müsse aber zunächst den Verkauf der Landesbank Berlin, zu der die Sparkasse gehört, abwarten. Weiter ist man an anderer Stelle: Um den Absatz von Lebensversicherungen weiter anzukurbeln, werden diese jetzt in Berlin in einer auf Lebens- und Krankenversicherungen spezialisierten Vertriebsgesellschaft angeboten.

Bei der Autoversicherung setzt Roßbeck auf ungewöhnliche Zusatzangebote. Jeder Neukunde bekommt einen Wetterinfodienst gratis zur Police. Immer wenn ein Unwetter droht, warnt dieser per Mail oder SMS.

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