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Mikro hinterm Ohr: Die Kassen zahlen jetzt mehr für besseres Hören.

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Exklusiv

Wirtschaft: Fielmann will mehr Hörgeräte verkaufen

Seit November zahlen die Kassen mehr für Hörhilfen. Das zeigt Wirkung. Im ersten Halbjahr 2014 haben die Hörgeräteakustiker ihren Absatz an Hörhilfen um 25 bis 30 Prozent gesteigert. Davon will auch Fielmann profitieren. Der Brillekönig will die Zahl der Filialen, die nicht nur Brillen, sondern auch Hörsysteme verkaufen, verdoppeln.

Die Brillenkette Fielmann will künftig neben Brillen auch immer mehr Hörgeräte verkaufen.  „Das Geschäftsfeld entwickelt sich erfreulich“, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel, die Zuwachsraten seien zweistellig. Bisher bietet das Unternehmen in 109 seiner 680 Niederlassungen neben Brillen auch Hörsysteme an. „Mittelfristig planen wir um 200 Hörgeräteabteilungen“, kündigte der Sprecher an.

Fielmann will mit seiner Expansion vom Boom auf dem Hörgerätemarkt profitieren. Im November vergangenen Jahres haben die Krankenkassen ihre Erstattung für Hörgeräte von 420 auf 780 Euro nahezu verdoppelt. Das hat den Absatz enorm in die Höhe getrieben. „Der Geräteabsatz ist im ersten Halbjahr dieses Jahres um 25 bis 30 Prozent gestiegen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker, Jakob Babschab, dem Tagesspiegel. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt knapp eine Million Hörhilfen verkauft.

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