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Wirtschaft: Finanzaufsicht schaltet sich bei Pixelpark ein

Neue Großaktionäre sollen ein Pflichtangebot machen

Berlin (fo). Die neuen Großaktionäre des InternetDienstleisters Pixelpark liegen im Streit mit dem Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Das Bafin hat Axel Fischer und Wolf-Dieter Gramatke aufgefordert, allen anderen Pixelpark-Aktionären ein Kaufangebot zu unterbreiten. Fischer und Gramatke hatten im Winter jeweils 20 Prozent der Aktien des angeschlagenen Unternehmens von Bertelsmann gekauft. Nach Ansicht der Finanzaufsicht müssten sie allen anderen Aktionären ein Pflichtangebot (siehe Lexikon auf Seite 18) unterbreiten, weil sie die Kontrolle über Pixelpark erlangt hätten.

Das bestreiten Fischer und Gramatke. Sie sind daher vor das Oberlandesgericht Frankfurt (Main) gezogen. „Zwischen den Investoren besteht keine geschäftliche Verbindung“, sagte ein Sprecher der Investoren dem Tagesspiegel.

Dem Gründer und langjährigen Vorstandschef von Pixelpark, Paulus Neef, soll bei der diesjährigen Hauptversammlung die Entlastung verweigert werden. Dies geht aus der Tagesordnung für das Aktionärstreffen am 26. August in Berlin hervor. Neef war im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten als Firmenchef entlassen worden. Derzeit läuft eine Schadensersatzklage gegen ihn. Ihm wird vorgeworfen, er habe beim Kauf einer Schweizer Firma einen völlig überhöhten Preis gezahlt

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