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Commmerzbank Dresdner

© dpa

Übernahme: Allianz-Arbeitnehmer gegen Verkauf der Dresdner

Wäre es nach den Arbeitnehmervertretern gegangen, hätte die Allianz die Dresdner Bank nicht an die Commerzbank verkaufen können. Medienberichten zufolge sollen sie geschlossen gegen den Verkauf gestimmt haben. Grund ist der drohende Arbeitsplatzabbau.

Die Allianz hat den Verkauf der Dresdner Bank nach Informationen von "Welt Online" gegen den erbitterten Widerstand von Betriebsräten und Gewerkschaftern durchgesetzt. Nach Angaben aus Finanzkreisen hätten die Arbeitnehmervertreter im Allianz- Aufsichtsrat geschlossen gegen die Übernahme der Bank durch die Commerzbank gestimmt, berichtete das Nachrichtenportal. Nur die Entscheidungsstimme des Aufsichtsratsvorsitzenden Henning Schulte-Noelle habe die Transaktion gerettet.

Wie "Welt Online" weiter erfuhr, gab es auch im Aufsichtsrat der Commerzbank Widerstand gegen die Übernahme der Dresdner Bank. Auch hier hätten einzelne Arbeitnehmervertreter gegen die Transaktion gestimmt, hieß es unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Die Arbeitnehmervertreter der Allianz begründeten ihre Ablehnung nach Informationen von "Welt Online" mit dem erheblichen Arbeitsplatzabbau. Die Zusagen für die Belegschaft der Dresdner Bank seien bisher nicht ausreichend, hieß es. Die Commerzbank hat angekündigt, nach der Übernahme 9000 Stellen zu streichen, davon 6500 in Deutschland. Betriebsbedingte Kündigungen schließt das Kreditinstitut bis Ende 2011 aber aus. "Der Kündigungsschutz bis Ende 2011 war die Grundlage für unsere Zustimmung zu dieser Transaktion", sagte Commerzbank-Betriebsratschef Uwe Tschäge "Welt Online". Nun komme es darauf an, dass in den nächsten Monaten gemeinsam mit den Dresdner-Bank-Betriebsräten weitere Zugeständnisse erreicht werden könnten. (nis/AFP)

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