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Bankenverband: Geld der Kunden trotz Krise sicher

Sparer müssten sich angesichts der Finanzkrise keine Sorgen machen, verkündet ein Sprecher des Bankenverbands. Privatpersonen und Unternehmen in Deutschland hätten weiterhin die Möglichkeit an Kredite zu kommen.

Trotz der dramatischen Zuspitzung der weltweiten Finanzkrise ist das Geld der Bankkunden in Deutschland nach Aussagen des Branchenverbands nicht in Gefahr. "Klar ist, Sparer müssen sich keine Sorgen machen", sagte ein Sprecher des Bundesverbands deutscher Banken am Donnerstag in Berlin. Der Einlagensicherungsfonds der Branche sei in den vergangenen drei Jahrzehnten für alle Schäden aufgekommen, "und das wird auch in Zukunft so sein".

Konkrete Angaben zur deutschen Tochter der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers, die dem Einlagensicherungsfonds angeschlossen ist, machte der Sprecher nicht. Er verwies darauf, dass ein Einlagensicherungsfall noch nicht gegeben sei. Zunächst habe die Finanzaufsichtsbehörde BaFin ein sechswöchiges Moratorium über die Aktivitäten des Instituts in Frankfurt verhängt.

Keine "Kreditklemme" in Deutschland

Der Bankenverband bekräftigte die Einschätzung, dass die Probleme in Folge der US-Immobilienkrise noch längere Zeit andauern dürften. Im Gegensatz zu den USA und anderen europäischen Ländern sei in Deutschland aber weiter keine "Kreditklemme" zu erkennen, also dass Privatpersonen oder Unternehmen extreme Probleme bei der Kreditbeschaffung haben. Jedoch seien Banken bei großen Finanzierungsvorhaben vorsichtiger geworden.

Der Verbandsgeschäftsführer für internationale Beziehungen, Bernd Brabänder, sagte, wegen des gesamten wirtschaftlichen Umfelds sei offenkundig, dass Belastungen für die Bilanzen der Banken in diesem Jahr stärker ausfallen dürften als 2007. Jeder Fall müsse aber einzeln betrachtet werden. (kk/dpa)

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