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Börse: Dax verliert weiter an Boden

Schwache Vorgaben aus Übersee und anhaltende Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krisen an den Finanzmärkten haben den Handel auf dem Parkkett in Frankfurt erneut ins Minus gedrückt. Mit Spannung erwarten die Börsianer die Konjunkturdaten aus den USA am Nachmittag.

Der Leitindex Dax gab bis zur Mittagszeit um 0,82 Prozent auf 7364 Zähler nach. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 1,76 Prozent auf 9925 Punkte. Der TecDax büßte 1,44 Prozent auf 870 Zähler ein.

In den USA hatte der Leitindex Dow Jones am Dienstag nach dem europäischen Handelsschluss seine Verluste ausgeweitet und nahe seines Tagestiefs schwach geschlossen. Negative Signale aus dem Konsumsektor und Nachrichten über weitere Opfer der Hypothekenkrise hatten erneut für Nervosität gesorgt. In Japan schloss der Nikkei 225 ebenfalls mit deutlichen Verlusten.

Während zurzeit die abklingende Berichtssaison die Aufmerksamkeit der Anleger noch binde, dürfte sich am Nachmittag das Interesse in Richtung USA verlagern, sagte ein Händler. Auf der Agenda stehen zahlreiche Konjunkturdaten, von denen vor allem die Verbraucherpreise, die Daten zur Industrieproduktion sowie der NAHB Geschäftsklimaindex für den Immobiliensektor mit Spannung erwartet werden.

Klöckner und Eon enttäuschen Anleger

Im Dax gaben die Aktien von Eon um 0,67 Prozent auf 116,42 Euro nach. Der Versorger hat sein Ergebnis im ersten Halbjahr kräftig gesteigert und beim bereinigten Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) die Erwartungen der Analysten getroffen. Der Umsatz blieb hingegen leicht hinter der Marktprognose zurück. Einige Händler zeigten sich unter dem Strich enttäuscht, andere sagten, es habe im Grunde "keine größeren Überraschungen gegeben".

Im MDax weiteten die Anteilsscheine von Klöckner & Co ihre Vortagsverluste von 6,7 Prozent nach der Vorlage von Quartalszahlen weiter aus und büßten zusätzliche 2,51 Prozent auf 45,12 Euro ein. Der Stahl- und Metallhändler wird im Gesamtjahr vor allem wegen der Tilgung einer Hochzinsanleihe wahrscheinlich schwächer abschneiden als im Vorjahr. "Das Ergebnis des Vorjahres wird voraussichtlich nicht ganz erreicht", sagte Finanzchef Gisbert Rühl bei einer Telefonkonferenz. Analysten sprachen insgesamt jedoch von "verwirrenden Aussagen zum Jahresausblick" und teils enttäuschenden Zahlen. (mit dpa)

(Stand: 15. August 2007 - 13:00 Uhr)

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