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Börse: Die Postbank im Blick

Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Leitindex Dax ging 0,5 Prozent niedriger bei 6178 Zählern aus dem Handel.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Leitindex Dax ging 0,5 Prozent niedriger bei 6178 Zählern aus dem Handel. Er zeigte sich damit erholt von seinem Tagestief von Minus zwei Prozent am Nachmittag. Der M-Dax mittelgroßer Werte verlor noch 0,8 Prozent auf 7963 Zähler. Dagegen stieg der Technologieindex Tec-Dax, angetrieben von den schwer gewichteten Solartiteln um 0,8 Prozent auf 747 Punkte.

Wie schon am Vortag war die bevorstehende Übernahme der Postbank Thema Nummer eins an der Börse. Aktien des Kreditinstituts drehten am Nachmittag für eine kurze Zeit ins Plus, schlossen schließlich aber 1,7 Prozent niedriger bei 45,77 Euro. Die Deutsche Bank will in einem ersten Schritt 29,75 Prozent der Post-Tochter übernehmen und diese Vereinbarung mit der Deutschen Post stehe, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus mit dem Verhandlungsstand vertrauten Finanzkreisen. Am heutigen Freitag wird eine offizielle Entscheidung erwartet. Papiere der Deutschen Bank fielen um 2,6 Prozent auf 59,40 Euro, Post-Titel gewannen hingegen 1,2 Prozent auf 16,14 Euro.

Im M-Dax gingen Premiere-Papiere 1,2 Prozent höher bei 12,03 Euro aus dem Handel. Nach Millionenverlusten und mehreren schwachen Quartalen räumt der Vorstandschef des Bezahlsenders, Michael Börnicke, seinen Stuhl. Mit sofortiger Wirkung wurde der Aufsichtsrat Mark Williams – derzeit ebenfalls Finanzvorstand für Europa und Asien bei der News Corp von Medienmogul Rupert Murdoch – in den Vorstand entsandt und zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Analysten bewerteten den Führungswechsel positiv.

Bei den Technologiewerten ging es für Anteilsscheine von Conergy um 5,7 Prozent auf 8,56 Euro hoch (siehe Bild oben). Nordex-Aktien legten nach einem Großauftrag und einer Bestätigung der Ziele an der Tec-Dax-Spitze um 7,8 Prozent auf 5,68 Euro zu. Der Windkraftanlagen-Hersteller erhielt einen Großauftrag aus Dänemark im Wert von einer halben Milliarde Euro. Der Auftrag stütze den Kurs, sagte ein Händler.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 4,13 (Vortag: 4,11) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 117,21 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,27 Prozent auf 115,13 Zähler. Der Kurs des Euro fiel weiter und erreichte den tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main setzte den Referenzkurs auf 1,3934 (Mittwoch: 1,4094) US-Dollar fest. Der Dollar kostete demnach 0,7177 (0,7095) Euro. Tsp

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