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Bundesregierung: Anschleichen mit Optionsgeschäften soll verboten werden

Mehr Transparenz für Aktienoptionen: Die Bundesregierung erwägt ein Verbot des "heimlichen Anschleichens" an börsennotierte Unternehmen wie im Fall Porsche-VW.

Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte am Montag in Berlin, es gebe derzeit Überlegungen, ob in bestimmten Bereichen Transparenzvorschriften für Aktienoptionen anders gefasst werden sollten. Der Prüfauftrag sei aber noch nicht abgeschlossen. Es sei auch nicht auszuschließen, dass sich daraus ergebe, dass das bestehende Instrumentarium ausreiche.

Finanzpolitiker der großen Koalition sagten der "Financial Times Deutschland" vom Montag, sie peilten an, dass die entsprechenden Optionsgeschäfte bis zum Frühjahr der Meldepflicht unterliegen sollten. Das Gesetz könne im Februar oder März verabschiedet werden und im April in Kraft treten.

Porsche hatte Ende Oktober überraschend mitgeteilt, den Anteil an Volkswagen auf 75 Prozent aufzustocken. Den Zugriff auf die nötigen Aktienpakete hatten sich die Stuttgarter zuvor über bestimmte Optionsgeschäfte gesichert, bei denen die Käufe die Transaktionen im Gegensatz zum Direkterwerb von Aktion bislang nicht zu melden brauchen. Ähnlich wie Porsche bei VW war bereits der Autozulieferer Schaeffler bei Continental vorgegangen. (sba/AFP)

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