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Finanzen: Dax im Abwärtstrend

Berlin Nach Kursverlusten seit Anfang Juli haben die deutschen Aktien am Mittwoch kaum verändert tendiert. Unter Druck gerieten die Titel des Softwarekonzerns SAP, nachdem der US-Konkurrent Peoplesoft seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das zweite Quartal zurückgeschraubt hatte.

Berlin Nach Kursverlusten seit Anfang Juli haben die deutschen Aktien am Mittwoch kaum verändert tendiert. Unter Druck gerieten die Titel des Softwarekonzerns SAP, nachdem der US-Konkurrent Peoplesoft seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das zweite Quartal zurückgeschraubt hatte.

Der Dax verlor bis Handelsschluss 0,36 Prozent und notierte bei 3930,58 Zählern. Der Technologieindex Tec-Dax fiel um 0,73 Prozent auf 557,25 Zähler. „Der kurzfristige Abwärtstrend beim Dax hält nach wie vor an“, sagte Christian Schmidt, Händler bei der Helaba. Erst wenn der Index wieder nachhaltig über die 3980-Punkte-Marke hinausgehe, werde sich wieder ein „positiver Grundton“ abzeichnen. Händler machten für die Zurückhaltung der Anleger den hohen Ölpreis, den seit Tagen steigenden Euro sowie erste negative Unternehmensnachrichten vor der beginnenden Berichtssaison verantwortlich.

„Alles wartet auf den Beginn der Berichtssaison. Dann wird sich zeigen, ob die Firmen das halten können, was die Analysten erwarten“, brachte ein Börsianer die Stimmung am Markt auf den Punkt. Nachdem bereits am Vortag einige US-Technologiefirmen von einem schwachen zweiten Quartal sprachen, verdarb Peoplesoft den Investoren am Mittwoch die Kauflaune bei Technologiewerten. Der Gewinn werde niedriger als erwartet ausfallen. Als Grund führte der Softwarekonzern die Zurückhaltung der Kunden wegen des feindlichen Übernahmeversuchs durch den US-Rivalen Oracle an.

Die Aktien des Softwarekonzerns SAP drehten daraufhin ins Minus und notierten kurz vor Schluss 2,29 Prozent tiefer bei 127,66 Euro. „Das ist schon eine Enttäuschung und verunsichert die Anleger in Softwarewerten insgesamt. Vielleicht kommt die erhoffte Wende bei den Umsätzen in diesem Sektor doch später als erwartet“, sagte ein Aktienhändler.

Von einer Hochstufung profitierten die Titel des Energiekonzerns RWE. Die Papiere verteuerten sich um 1,35 Prozent auf 39,75 Euro und führten damit die Gewinnerliste im Dax an. Steigende Strompreise veranlassten die Analysten von Credit Suisse First Boston die RWE-Aktie von „Underperform“ auf „Neutral“ hochzustufen.

Der deutsche Rentenmarkt tendierte etwas schwächer. Die Umlaufrendite legte auf 3,93 (Vortag: 3,92) Prozent zu. Der Rex sank um 0,01 Prozent auf 117,63 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,05 Prozent auf 113,73 Zähler. Der Euro stieg. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2357 (Dienstag: 1,2309) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8093 (0,8124) Euro.

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