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Finanzkrise: Paris dementiert Berichte über einen 300-Milliarden-Notfonds

Noch kein konkreter Plan: Zwei Tage vor dem Krisengipfel in Paris hat die französische Regierung Medienberichte über einen europäischen Hilfsfonds in Höhe von 300 Milliarden Euro dementiert.

Es werde derzeit über Ideen beraten, aber es gebe noch keinen konkreten Plan, sagte Wirtschaftsministerin Christine Lagarde der Zeitung "Le Figaro". Lagarde hatte am Vortag in einem Interview mit dem "Handelsblatt" von einer "europäischen Auffanglösung" gesprochen, ohne jedoch Zahlen zu nennen. Dieser Vorschlag wurde in Berlin umgehend abgelehnt. Französische Medien berichteten anschließend unter Berufung auf ungenannte Quellen, dass der Fonds 300 Milliarden Euro umfassen solle und jedes EU-Land drei Prozent seines Bruttoinlandprodukts zur Verfügung stellen sollte.

Am Samstag will der französische Präsident Nicolas Sarkozy in Paris mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, EU- Kommissionspräsident José Manuel Barroso, dem Sprecher der Eurogruppe Jean-Claude Juncker und dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet über eine europäische Antwort auf die Finanzkrise beraten. (mfa/dpa)

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