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Investorenliste: Das Fiasko der BayernLB und seine Profiteure

Im Zusammenhang mit dem umstrittenen Kauf der österreichischen Bank Hypo Group Alpe Adria durch die bayerische Landesbank haben österreichische Medien nun die Namen von Investoren veröffentlicht, die an der Übernahme verdienten.

Wien -  Die Liste mit den 46 Mitgliedern der Investorengruppe enthält auch mehrere Beteiligte aus Deutschland, wie die Nachrichtenagentur APA am Donnerstag berichtete.

Demnach handelt es sich um private und institutionelle Investoren, die über den Hamburger Vermögensberater Tilo Berlin in den Jahren 2006 und 2007 zwei Kapitalerhöhungen der HGAA im Wert von 250 Millionen Euro zeichneten. Im Anschluss soll die Investorengruppe ihren Anteil mit bis zu 150 Millionen Euro Gewinn an die BayernLB verkauft haben.

Die Aufzählung der Investoren lässt die Beteiligung bekannter deutscher Unternehmer und reicher Familien vermuten. Genannt werden unter anderen die Namen Hans-Werner Aufrecht, Ingrid Flick, Arndt Klippgen sowie die Heinz Dürr GmbH und die Piëch Vermögensverwaltung GbR. An der Investorengruppe soll einem weiteren Bericht zufolge auch der frühere österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser über eine Beteiligungsgesellschaft aus der Schweiz beteiligt gewesen sein.

Wegen der HGAA-Übernahme durch die BayernLB ermittelt die Staatsanwaltschaft unter anderen gegen den früheren Chef der Landesbank. Es besteht der Verdacht, dass die BayernLB absichtlich 400 Millionen Euro zu viel für die HGAA zahlte. AFP

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