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NACH DER PLEITE: Barclays kauft Lehman-Restposten

Zwei Tage nach der Insolvenz von Lehman Brothers hat sich die britische Barclays Bank Kernbereiche und Immobilien der US-Investmentbank für umgerechnet gut 1,2 Milliarden Euro gesichert. Der Großteil der Summe entfällt auf das New Yorker Hauptquartier von Lehman Brothers sowie zwei Rechenzentren, teilte Barclays mit.

Zwei Tage nach der Insolvenz von Lehman Brothers hat sich die britische Barclays Bank Kernbereiche und Immobilien der US-Investmentbank für umgerechnet gut 1,2 Milliarden Euro gesichert. Der Großteil der Summe entfällt auf das New Yorker Hauptquartier von Lehman Brothers sowie zwei Rechenzentren, teilte Barclays mit. Zudem übernehmen die Briten das nordamerikanische Investmentbanking- und Kapitalmarktgeschäft sowie mehrere kleinere Abteilungen. Insgesamt arbeiten rund 10 000 Menschen in den verschiedenen Bereichen. Der Kauf muss noch vom Insolvenzgericht gebilligt werden. Für die verschiedenen Geschäftsbereiche zahlt Barclays 140 Millionen Pfund (176 Millionen Euro). Der relativ niedrige Preis rührt daher, dass in den Geschäften Anlagewerte von geschätzt 40 Milliarden Pfund Verpflichtungen im Volumen von 38 Milliarden gegenüberstehen, wie Barclays mitteilte. Die Immobilien bekommt die drittgrößte britische Bank zum aktuellen Marktwert von 800 Millionen Pfund. „Dies war eine Möglichkeit, wie sie sich nur einmal im Leben bietet“, sagte Barclays-Präsident Robert Diamond. dpa

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