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So war der Tag: Dax auf neuem Jahreshoch

Der Dax hat am Dienstag den höchsten Stand seit Jahresanfang bei 5575 Zählern erreicht. So hoch kletterte der Index zuletzt im Oktober 2008.

Der Dax hat am Dienstag den höchsten Stand seit Jahresanfang bei 5575 Zählern erreicht. So hoch kletterte der Index zuletzt im Oktober 2008. Bei Handelsschluss lag der Dax noch 0,7 Prozent im Plus bei 5557 Zählern. Eine unerwartet starke Verbesserung des US-Verbrauchervertrauens hatte für die steigenden Kurse gesorgt. Analysten zufolge bestätigten die amerikanischen Daten das Bild einer konjunkturellen Erholung. „Wir sehen eine weitere Stabilisierung“, sagte ein Börsianer. Ein anderer Händler sagte: „Außerdem vertrauen viele Anleger weiter auf eine konjunkturgetriebene Hausse.“ Zwar gebe es auch skeptische Anleger, die seien aber zunehmend gezwungen, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Auch die US-Börsen bauten nach Veröffentlichung der Daten ihre Gewinne aus.

In Deutschland schaffte der M-Dax der mittelgroßen Werte es ebenfalls ins Plus und notierte zum Börsenschluss 0,9 Prozent höher bei 6880 Zählern. Dagegen belasteten schwache Solarwerte den Technologieindex Tec-Dax, der seine Verluste aber schlussendlich 0,2 Prozent und 706 Zähler eindämmen konnte.

Im Dax gerieten vor allem die Aktien einiger Vortagesfavoriten unter Druck, darunter die Finanz- und Stahlwerte. So verloren ThyssenKrupp-Aktien 1,4 Prozent, die Aktien von Salzgitter gaben 1,1 Prozent nach. Auch die Deutsche-Bank-Papiere gaben ihre Vortagesgewinne ab und fielen um 0,6 Prozent.

Aktien von Volkswagen setzten ihre in den Vorwochen begonnene Talfahrt um 2,8 Prozent fort. Dagegen gewannen die Papiere des Maschinen- und Lkw-Bauers MAN, an dem VW knapp 30 Prozent hält, weiter und legten um 1,9 Prozent zu. Siemens profitierten von einer Kaufempfehlung der Analysten von Bank of America/Merrill Lynch und waren mit einem Plus von 3,8 Prozent eine Dax-Stütze. Deutsche-Telekom-Aktien legten 2,3 Prozent zu, nachdem die Analysten von Credit Suisse und von JP Morgan die Branche auf „übergewichten“ heraufgestuft hatten. Telekomwerte dürften von günstigen Bewertungen, zunehmend stabileren und vorhersehbaren Ergebnissen und der üblicherweise zum Jahresende einsetzenden Aufwärtsbewegung profitieren, erklärten die Analysten von JP Morgan.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,05 (Montag: 3,09) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,17 Prozent auf 122,28 Punkte. Der Bund Future legte um 0,23 Prozent auf 122,29 Punkte zu. Der Kurs des Euro stieg leicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4324 (Montag: 1,4323) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6981 (0,6982) Euro. Tsp

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