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So war der Tag: Positiver Wochenstart

Positiv aufgenommene Aussagen von US- Notenbankchef Ben Bernanke und eine freundliche startende Wall Street haben dem deutschen Aktienmarkt am Montag weitere Gewinne beschert. Schwache US-Konjunkturdaten dämpften die Kauflaune der Anleger nicht.

Positiv aufgenommene Aussagen von US- Notenbankchef Ben Bernanke und eine freundliche startende Wall Street haben dem deutschen Aktienmarkt am Montag weitere Gewinne beschert. Schwache US-Konjunkturdaten dämpften die Kauflaune der Anleger nicht.

Der Leitindex Dax schloss angesichts sehr fester Finanztitel bei 4044 Punkten und damit um 2,3 Prozent höher als am Freitag. Der M-Dax der mittelgroßen Werte stieg um 1,97 Prozent auf 4550,46 Punkte. Für den Technologiewerte-Index Tec-Dax ging es um 2,4 Prozent auf 437 Zähler nach oben. Bernanke schürte den Optimismus am Markt mit Aussagen, er gehe weiter davon aus, dass ein Ende der schweren Rezession in den USA bereits in diesem Jahr möglich sei.

Im Dax gehörten Finanztitel nach positiven Branchennachrichten aus Großbritannien sowie deutlichen Gewinnen ihrer US-Branchenkollegen erneut zu den Favoriten der Anleger. Barclays sprach wie zuvor zahlreiche andere Großbanken von einem guten Geschäft in den ersten Monaten des Jahres. Commerzbank-Papiere legten um 6,7 Prozent auf 2,85 Euro zu. Für Aktien der Deutschen Bank ging es um 4,8 Prozent auf 27 Euro hoch.

Die Titel der Deutschen Börse profitierten Händlern zufolge von Gerüchten über einen möglichen Ausstieg der Großaktionäre TCI und Atticus und stiegen um 4,7 Prozent auf 39,36 Euro. Knapp vier Jahre nach dem folgenschweren Aufstand der beiden mächtigen Hedge-Fonds gegen das Management des Börsenbetreibers kursierten im Markt entsprechende Spekulationen.

Für Titel von Infineon Technologies ging es an der Dax-Spitze sogar um 15,96 Prozent nach oben auf 0,54 Euro. Das chinesische Server- und Softwareunternehmen Inspur bestätigte sein Interesse an dem insolventen Speicherchip-Hersteller Qimonda, an dem Infineon immer noch die Mehrheit hält. Anteilsscheine von Linde büßten hingegen die frühen Gewinne nach der Vorlage der Bilanz ein und gingen um 0,3 Prozent schwächer bei 52,97 Euro aus dem Handel. Der Industriegase-Spezialist sieht derzeit keine Anzeichen einer „nachhaltigen“ Trendwende. Eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr wollte Unternehmenschef Wolfgang Reitzle wegen der unsicheren weltwirtschaftlichen Entwicklung nicht geben.

Am Rentenmarkt kletterte die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,96 (Freitag: 2,92) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,43 Prozent auf 122,68 Punkte. Der Bund Future verlor 0,69 Prozent auf 123,15 Punkte. Der Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3042 (Freitag: 1,2905) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7668 (0,7749) Euro. Tsp

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