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So war der Tag: US-Notenbank hilft dem Dax

Nach einer Berg- und-Tal-Fahrt halfen Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Zinspolitik dem Dax am Mittwoch schlussendlich ins Plus. Bei Handelsschluss lag der deutsche Leitindex mit leichten Gewinnen von 0,2 Prozent bei 5616 Punkten.

Nach einer Berg- und-Tal-Fahrt halfen Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Zinspolitik dem Dax am Mittwoch schlussendlich ins Plus. Bei Handelsschluss lag der deutsche Leitindex mit leichten Gewinnen von 0,2 Prozent bei 5616 Punkten. Der M-Dax verlor hingegen 1,1 Prozent auf 7397 Zähler, der Tec-Dax gab um 0,8 Prozent auf 799 Punkte nach.

„Bernanke tut sein Bestes“, kommentierte Aktienhändler Stephan de Schutter von der Alpha Wertpapierhandelsbank die Aussagen des Fed-Chefs, wonach die Zinsen für lange Zeit niedrig bleiben dürften. „Das billige Geld bleibt, und das wird vom Markt honoriert.“ Zuvor hatte ein überraschender Einbruch der Neubauverkäufe in den USA dem Dax noch einen Dämpfer versetzt.

An der Dax-Spitze wurden die Zahlen von Fresenius und der Tochter Fresenius Medical Care (FMC) mit kräftigen Gewinnen belohnt. Ein positiv bewerteter Ausblick sorgte für ein sattes Plus von 4,6 Prozent für Fresenius-Vorzüge, die FMC-Titel legten um 4,3 Prozent zu. Aktien der Commerzbank bauten die Verluste vom Vortag aus und fielen mit einem Minus von 2,8 ans Indexende.

MLP waren mit einem Plus von vier Prozent weit vorne im M-Dax. Im Verlauf des vergangenen Jahres hatte ein straffes Sparprogramm dem Finanzdienstleister geholfen, den Gewinnrückgang einzudämmen. Zudem soll mittelfristig der Gewinn wieder deutlich steigen. Unterdessen sackten MTU nach wie erwartet ausgefallenen Zahlen um 7,42 Prozent ab. Der Triebwerksbauer hat einen Gewinn durch den A 400 M von Airbus abgeschrieben. Erneut stand zudem die Aktie von Bilfinger Berger auf den Verkaufslisten. Sie büßte 5,4 Prozent ein, nachdem Medienberichten zufolge nach Baupfusch und Betrugsvorwürfen nun fertige Bauwerke nachträglich geprüft werden sollen. „Die negativen Schlagzeilen reißen einfach nicht ab“, kommentierte ein Händler.

In Europa kletterte der Euro-Stoxx 50 um 0,2 Prozent auf 2735 Zähler und auch die Börsen in Paris und London verbuchten Gewinne. In New York stand der Dow Jones zum Handelsschluss in Europa mit 0,8 Prozent im Plus.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,78 (Vortag 2,86) Prozent. Der Rentenindex Rex kletterte um 0,17 Prozent auf 124,45 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,32 Prozent auf 124,07 Zähler. Der Euro, der am Vorabend zeitweise unter 1,35 Dollar gefallen war, erholte sich und kostete zuletzt 1,3577. Die EZB hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,3547 (Dienstag: 1,3577) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7382 (0,7365) Euro. Tsp

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