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Sachsen LB

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US-Hypothekenkrise: Sachsen LB gerät immer schwerer in Not

Die krisengeschüttelte Sachsen LB könnte offenbar noch mehr Geld durch die US-Hypothekenkrise verlieren, als bisher bekannt. Am Wochenende hält das sächsische Kabinett eine Sondersitzung ab - für einen Zusammenschluss sind zwei Landesbanken im Gespräch.

Die Engagements der Dubliner Bank-Tochter der Sachsen LB sollen sich auf 65 Milliarden Euro summieren, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtete. Die Sachsen LB wies dies zurück. Wie ein Sprecher der Bank sagte, handelt es sich bei der Zahl lediglich um eine Größenordnung für einen rechnerischen Referenzrahmen.

Wegen des Engagements am krisengeschüttelten US-Hypothekenmarkt war der von der Bank-Tochter Sachsen LB Europe (Dublin/Irland) gemanagte Fonds Ormond Quay in Bedrängnis geraten. Die Sparkassen-Finanzgruppe stellte eine Kreditlinie von 17,3 Milliarden Euro bereit. Mit der Sachsen LB beschäftigt sich das sächsische Kabinett an diesem Samstag auf einer Sondersitzung.

Partnerschaft mit LBBW oder NordLB

Wie der Bank-Sprecher betonte, liegt das Volumen des von Ausfällen bedrohten Fonds Ormond Quay genau in der Höhe der Kreditlinie von 17,3 Milliarden Euro. Davon sei allerdings noch nichts in Anspruch genommen worden.

Wie "Die Welt" berichtete, wollen die Eigentümer der Sachsen LB - der Freistaat und die Sachsen Finanzgruppe - an diesem Wochenende über einen Zusammenschluss mit einer anderen Landesbank entscheiden. Favorit soll demnach die Landesbank Baden-Württemberg LBBW sein. Laut "Welt" soll aber auch mit der NordLB gesprochen werden. Grund für die Eile sei ein neues Liquiditätsloch von 400 Millionen Euro, wie "Die Welt" unter Berufung auf Bankenkreise berichtete. (mit dpa)

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