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Börse in Frankfurt.

© dpa

Vor Börsenbeginn: Euro fällt vor Entscheidung der EZB - Dax vorbörslich schwächer

Der Euro zeigt sich am Mittwochmorgen etwas schwächer. Auch der Dax zeigt sich vörbörslich schwächer. Die Märkte scheinen wie gebannt auf die Entscheidung der EZB am Donnerstag zu warten.

Von Andreas Oswald

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch wieder leicht unter Druck geraten. Anleger setzen auf eine weitere geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank (EZB). Am Morgen fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3609 US-Dollar. Am Vortag war der Kurs noch bis auf 1,3648 Dollar gestiegen. Im Fokus des Devisenmarkts stehen zur Wochenmitte die endgültigen Werte des Einkaufsmanagerindexes für den Euroraum und die detaillierten Ergebnisse zum Wachstum im ersten Quartal. Am Nachmittag und Abend blicken Anleger auf US-Konjunkturdaten. „An dem avisierten Lockerungskurs der EZB dürfte sich damit nichts ändern“, sagte Experte Ralf Umlauf von der Helaba der Nachrichtenagentur dpa. Analysten rechnen damit, dass sich die Notenbanker am Donnerstag mit einer neuerlichen Zinssenkung und weiteren Maßnahmen gegen die niedrige Inflation und das schwache Wachstum stemmen.

Dax vorbörslich schwächer

Der Dax zeigt sich am Mittwochmorgen etwas schwächer. Um 8 Uhr lag er sogar etwas unter 9900 Punkten. Die Börsen scheinen die Entscheidung der EZB am Donnerstag abzuwarten.

Wall Street mit leichten Verlusten

Vor den geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die wichtigsten US-Aktienindizes am Dienstag etwas nachgegeben. Der Dow Jones Industrial, der im Vortagesverlauf mit 16 756 Punkten den höchsten Stand seiner Geschichte erreicht hatte, verlor 0,13 Prozent auf 16 722,34 Zähler. Der S&P-500-Index sank um 0,04 Prozent auf 1924,24 Punkte. Der Technologieindex Nasdaq 100 fiel um 0,08 Prozent auf 3730,07 Punkte. In den vergangenen Tagen hatten US-Indizes mehrfach Rekordstände markiert. Nun stehe eine Verschnaufpause an, hieß es laut dpa aus dem Handel.

„Die Händler sitzen auf ihren Händen und warten auf die Antwort der EZB“, sagte ein Fondsmanager. Aktuelle US-Konjunkturdaten hatten am Dienstag praktisch keinen Einfluss auf das Marktgeschehen. Die Industrie hatte im April mehr Aufträge erhalten als erwartet. Die Bestellungen waren um 0,7 Prozent gestiegen, während Bankvolkswirte nur mit plus 0,5 Prozent gerechnet hatten. Unter den Einzelwerten im Dow Jones standen Intel-Papiere mit einem Gewinn von 1,47 Prozent an der Spitze, gefolgt von Goldman Sachs mit plus 1,11 Prozent. Am unteren Ende des Index-Tableaus fanden sich Nike und Verizon mit Verlusten von jeweils rund anderthalb Prozent.

Apple legte zu

Apple-Aktien legten nach einer Neuheiten-Präsentation auf der Entwicklerkonferenz WWDC um 1,41 Prozent zu. AT&T verloren 0,68 Prozent. Die größte US-Telefongesellschaft hatte ihr Umsatzziel für 2014 angehoben. Broadcom-Aktien stiegen um knapp drei Prozent, nachdem sie am Montag um mehr als neun Prozent hochgeschnellt waren.
Der Hersteller von Schaltkreisen für Netzwerkkarten erwägt, sich aus dem schwierigen Mobilfunkgeschäft zurückzuziehen.
Aktien von Hillshire Brands legten um knapp neuneinhalb Prozent zu, nachdem der Nahrungsmittelhersteller ein aufgestocktes Kaufgebot von Pilgrim's Pride bestätigt hatte. Titel von Krispy Kreme Doughnuts fielen in Reaktion auf eine gesenkte Gewinnerwartung um fast 15 Prozent. (dpa)

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