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FINANZKRISE: Geldspritze verpufft

Die gemeinsame Aktion der Notenbanken vom Mittwoch hat an den Finanzmärkten nur ein kurzes Strohfeuer ausgelöst. Die Ankündigung neuer Geldspritzen durch die Zentralbanken in Europa und Nordamerika konnte die Investoren nicht nachhaltig beruhigen.

Die gemeinsame Aktion der Notenbanken vom Mittwoch hat an den Finanzmärkten nur ein kurzes Strohfeuer ausgelöst. Die Ankündigung neuer Geldspritzen durch die Zentralbanken in Europa und Nordamerika konnte die Investoren nicht nachhaltig beruhigen. Am Donnerstag fielen die Aktienkurse. Der deutsche Leitindex Dax brach um 1,8 Prozent auf 7928 Punkte ein – und auch der US-Index Dow Jones startete zunächst im Minus. Morgens hatte bereits der japanische Nikkei um mehr als zwei Prozent nachgegeben. Am Geldmarkt, dem Zentrum der Krise, schnellten die Zinssätze zurück auf das hohe Niveau vom Dienstag.„Die zugrunde liegenden Probleme auf dem Kreditmarkt und in der Realwirtschaft können mit diesen Maßnahmen nicht gelöst werden“, kommentierte Christoph Rieger von der Investmentbank Dresdner Kleinwort. Auch die Quartalszahlen von Lehman Brothers schafften es nicht, das Misstrauen der Investoren zu zerstreuen. Die US-Investmentbank hat im vierten Quartal wegen der Finanzkrise zwar zwölf Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr weist die Bank aber einen Rekordgewinnvon 4,2 Milliarden Dollar aus. HB/Tsp

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