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Wirtschaft: Finanzloch des Staates wird größer Defizit verdoppelt sich im ersten Halbjahr

Berlin - Trotz des kräftigen Aufschwungs hat sich das Haushaltsdefizit von Bund und Ländern im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt. Bei 32,9 Milliarden Euro lag das Finanzloch, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.

Berlin - Trotz des kräftigen Aufschwungs hat sich das Haushaltsdefizit von Bund und Ländern im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt. Bei 32,9 Milliarden Euro lag das Finanzloch, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben noch 14,7 Milliarden Euro betragen.

Vor allem der Bund machte viele neue Schulden. In den ersten sechs Monaten des Jahres gab er 170,2 Milliarden Euro aus, 18,5 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Hauptgrund für den Anstieg ist das Kurzarbeitergeld, mit dem die Arbeitsagentur versuchte, im Krisenjahr Entlassungen in den Unternehmen zu vermeiden. Zudem gab der Staat viel aus, um den Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung stabil zu halten. Noch gar nicht enthalten in den Zahlen sind die Extrahaushalte, mit denen der Bund den Finanzmarkt und die Banken gestützt hat.

Die Länder hingegen verzeichneten ein deutlich gesunkenes Defizit – es war um 4,2 Milliarden Euro geringer als ein Jahr zuvor. Allerdings mussten die Länder 2009 auch ihre Landesbanken mit viel Geld vor dem Aus bewahren – etwa die Bayern LB. brö

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