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Fluggesellschaften: Air Berlin fliegt weniger

Die Fluggesellschaften leiden unter den Folgen der Rezession. Die Ticketverkäufe sinken stärker als das Angebot.

Berlin - Die Fluggesellschaften leiden unter den Folgen der Rezession. Air Berlin beförderte in den ersten sechs Monaten des Jahres 12,7 Millionen Passagiere. Das waren knapp sechs Prozent weniger als noch im ersten Halbjahr 2008. Damit ging die Nachfrage bei Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft deutlich stärker zurück als das Angebot. Air Berlin hat die Kapazitäten um drei Prozent zurückgefahren. Dennoch sank die Auslastung der Maschinen um 2,2 Prozentpunkte auf 74,9 Prozent.

Allein im abgelaufenen Monat ging die Zahl der Fluggäste um knapp fünf Prozent im Vergleich zum Juni 2008 zurück, teilte Air Berlin mit. Im Mai war die Passagierzahl noch um 7,7 Prozent gesunken. Gleichzeitig konnte Air Berlin im Juni die Erlöse pro Sitzplatz und geflogenen Kilometer im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14 Prozent auf 6,07 Cent steigern.

Die Air-Berlin-Aktie ging am Dienstag auf Berg- und Talfahrt. Bis zum Nachmittag lag sie aber noch leicht im Plus.

Wegen der anhaltenden Nachfrageflaute hatte Air Berlins Konkurrent Lufthansa bereits vor knapp zwei Wochen eine Verschärfung des Sparkurses angekündigt und will im Passagiergeschäft weitere Strecken streichen. Auch bei Europas größter Fluggesellschaft Air France-KLM sinken die Passagierzahlen. Im Juni beförderte sie 6,37 Millionen Passagiere und damit sieben Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte die Fluggesellschaft mit. Die Auslastung der Flugzeuge sei um 1,1 Prozentpunkte auf 80,3 Prozent zurückgegangen. Auch das Frachtgeschäft ging zurück. vis

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